Aktien und Fonds versprechen eine attraktive Rendite. Es ist ein gutes Gefühl, sich frühzeitig für das Alter abzusichern und damit nicht zu lange zu warten. Die Zinsen für herkömmliche Sparanlagen lohnen sich kaum noch; genauso wenig wie das Warten auf die Rente.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen VerlustrisikenAktien
Die Wertpapiere haben den Vorteil, dass dem Anleger ein Teil des Basiswertes tatsächlich gehört, dass sie langfristig für den Investor arbeiten und im besten Fall Gewinn erwirtschaften. Das Unternehmen, in das man investiert, setzt das Kapital möglichst gewinnbringend ein und der Investor wird zum Aktionär beziehungsweise Miteigentümer. Das Geschäft mit den Aktien findet direkt an der Börse oder über einen Broker statt. Je nach Aktiengattung erwirbt der Aktionär durch seine Investition sogar diverse Rechte, auf das Unternehmen Einfluss zu nehmen. So führt eine Stammaktie zu einem Stimmrecht für die jährliche Hauptversammlung, eine Vorzugsaktie zu Privilegien hinsichtlich der Ausschüttung von Dividenden und die Inhaberaktien zu vollständigen Rechten und Pflichten, die erst mit dem Aktienverkauf wieder enden. Der Verkauf kann in der Regel sehr schnell und unkompliziert abgewickelt werden. Wie viel mit der Aktie verdient wird, hängt unmittelbar mit dem Erfolg des Unternehmens zusammen. Man kann also nie genau vorhersagen, wie hoch Dividenden und Rendite ausfallen werden. Hat das Unternehmen Misserfolge zu verzeichnen, kann das im schlimmsten Fall zu einer negativen Rendite führen.
Fonds
Bei diesem Finanzinstrument kümmert sich ein Fondsmanager mit Erfahrung darum, dass mehrere Anleger ihr Geld zusammen anlegen und jeweils ihren Fondsanteil erhalten. Das Kapital wird mit möglichst viel Ertrag in Vermögenswerte wie Rohstoffe, Aktien oder Immobilien investiert. Meist wird dabei das Kapital gestreut, also mehrere Vermögenswerte kombiniert. Es findet eine Kontrolle durch die Finanzdienstleistungsaufsichts-Behöre Bafin statt. Um sich an einem Fond zu beteiligen, konsultiert man die Bank, einen Broker oder eine Fondsgesellschaft direkt. Ordergebühren nebst Ausgabeaufschlag sowie jährliche Depotgebühren müssen genauso entrichtet werden wie eine Steuer. Die Investition fällt laut Steuergesetz unter die Einnahmen aus Kapitalanlagen. Fonds sind für Anleger geeignet, die eine gewisse Sicherheit suchen und Wert auf eine professionelle Verwaltung legen. Dafür geben sie die Verantwortung aus der Hand und zahlen entsprechend Gebühren. Das Risiko ist durch die breite Verteilung minimiert und die Chancen auf einen soliden Ertrag stehen gut. Auch für Fonds gilt, dass die Aussicht auf besonders hohe Erträge mit einem höheren Verlustrisiko einhergeht.
ETF
Der Vorteil der ETF´s liegt klar auf der Hand: Als passive Variante der aktiven Vorbilder sitzt kein Mensch als Verwalter am Hebel, sondern ein Computer. Ein Index wird nachgebildet und ETF erhebt keinen Anspruch auf eine Überrendite. Das mag zunächst zwar wie ein Nachteil klingen, ist aber in Wirklichkeit sogar vorteilhaft. Zwar geben sich aktive Fondsmanager Mühe, den Index zu überflügeln, aber das gelingt äußerst selten und dauerhaft sowieso nicht. Die Gebühren bleiben für den Anleger trotzdem stets höher als bei den Replikationen mit passivem Management durch ein Computerprogramm. Dieses Programm prüft konsequent immer wieder die Zusammenstellung der Fonds, ohne dabei ein Manager-Gehalt zu verlangen, das der Investor mitbezahlen muss. Komplette Märkte, beispielsweise Öl, Gold oder den DAX können an der Börse leicht gehandelt werden und das Know-How ist relativ leicht erlernbar. Investoren tauschen sich gern auf einschlägigen Plattformen wie asktraders.com aus und sind somit aktiv in das Geschehen eingebunden. Alle Entwicklungen sind transparent und der Trader hat stets einen Einblick, wie sich seine Anlage entwickelt. Steht ein Verkauf an, ist dieser sekundenschnell zu realisieren. Das ist wichtig, denn bei aktiv verwalteten Fonds wartet der Aktionär nicht selten so lange auf die Abwicklung seiner Order, bis er feststellen muss, dass sich der Rückkaufswert durch eine mitunter tagelange Wartezeit zu seinem Nachteil geändert hat. Auch bei den ETF´s ist auf eine breite Streuung zu achten, um größtmögliche Renditen zu erzielen. Alternativ sollte man in mehrere kleine ETF´s setzen deren Index sich auf möglichst verschiedene Regionen und Sektoren bezieht.
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