In ETFs investieren – Ihre kostengünstige & flexible Anlage für 2024

Die ETFs, oft auch als börsengehandelte Indexfonds bezeichnet, erfreuen sich inzwischen bei vielen Kleinanlegern und kostenbewussten Privatinvestoren wachsender Beliebtheit. Viele Gründe sprechen für diese passiv gemanagten Fonds, wenn sich private Anleger im Null-Zins-Umfeld bei klassischen Anlagen auf die Suche nach Alternativen begeben. Warum ETFgerade bei kleinen regelmäßigen Sparbeträgen als Sparpläne in Frage kommen, wollen wir Ihnen hier zeigen. Lesen Sie auch mehr zu den vielfältigen ETF-Varianten sowie seinen Anlage- und Handelsmöglichkeiten. Wir sagen Ihnen auch, worauf Sie bei der Auswahl und dem Kauf von ETFs achten müssen.

Zum Testsieger Freedom24 Investitionen in Wertpapiere und andere Finanzinstrumente beinhalten immer das Risiko eines Kapitalverlusts

Warum überhaupt ein ETF?

ETFs, die sogenannten „Exchange Traded Funds“, sind nicht neu und schon seit Jahren ein Thema für die private Vermögensbildung. Aber in Zeiten, wo Banken mit dem siechenden Zinsgeschäft auf der Suche nach neuen Geldquellen kräftig an der Gebührenschraube drehen, sind ETF attraktiver denn je. Denn sie sind vor allem eines: Preiswert beim Kauf und Verkauf sowie bei den laufenden Kosten. Die börsentäglich gehandelten Fonds, die passiv ohne teures Management oft einfach einen Index nachbilden, kosten in der Regel nur einen Bruchteil dessen was klassische Investmentfonds Anlegern berechnen. Und das ist nicht der einzige Punkt, der für ETFs spricht:

  • Geringe Spreads: Die Unterschiede zwischen An- und Verkaufskursen sind Dank der oft reichlich vorhandenen Liquidität (Angebot und Nachfrage) anlegerfreundlich;
  • Transparenz: Alle wichtigen Handelsinformationen (Kurse, Volumen, Portfolio-Zusammensetzung etc.) sind börsentäglich vielerorts online ablesbar;
  • Permanenter Handel: ETFs sind börsentäglich durchgängig und schnell handelbar – und nicht nur mit einem Kurs pro Tag und Anteil wie bei klassischen Fonds;
  • Flexibilität: Stopp-Loss und Limit-Orders erweitern die Handelsmöglichkeiten;
  • Breite Streuung: Auch mit kleinen Investment-Beträgen und geringen Ordergebühren sind ganze Märkte im Depot 1:1 abgebildet. Mit wenig Geld ist eine breite Streuung der Vermögensanlage möglich.
  • Vielfache Strategien: Das reichhaltige Angebot an Branchen-, Markt- und Themen-ETFs über die reinen Indexfonds hinaus erlaubt Anlegern auch mit speziellen Strategien Geld zu investieren.

Stichwort: Sicherheit

Mit der Struktur der ETFs quasi als Fondsmantel gelten auch sie rechtlich gesehen als Sondervermögen. Dieses ist vor einer möglichen Insolvenz der herausgebenden Investmentgesellschaft (Emittent) geschützt.

Welche Handelsmöglichkeiten gibt es bei ETFs?

Eines der größten Vorteile gegenüber klassischen Investmentfondsist bei ETFs die börsentägliche, permanente Handelbarkeit. An der Börse können sie über das Handelssystem Xetra mit relativ engen Abweichungen zwischen Kauf- und Verkaufskursen (Spreads) sowie ohne Provisionen (Courtage) gehandelt werden. Interessant ist auch, dass für den Handel mit ETFs ein großes Angebot in nahezu allen klassischen Anlagenklassen verfügbar ist:

  • Globale, breit streuende Indizes: Weltmarkt-Indizes
  • Regionale Aktienindizes: Europa, Asien, Lateinamerika, Schwellenländer etc.
  • Themen Aktienindizes: Technik-, Biotech-, Künstliche Intelligenz (KI)- oder andere globale Branchen
  • Anleihen-ETFs: Rentenindizes (Staatsanleihen) oder mit global orientierten Anleihen (Unternehmensanleihen)
  • Rohstoffe-ETFs: breit gestreute Rohstoff- und Subindizes (Industriemetalle, Edelmetalle, Energie, Lebendvieh) mit und ohne den Agrarsektor
  • Währungs- und Geldmarkt-ETFs: Einzelne Währungen, Entwicklung von Währungspaaren oder Geldmarktzinssätze (Kurzfrist)
  • ETFs auf Kreditderivate: Investments in Kreditabsicherungen wie Credit Default Swaps (CDS).

Zunehmendes Interesse unter Anlegern finden besonders Themen-, Branchen- und Anleihen-ETFs. Mit dem Aufkommen technologischer Neuentwicklungen wird natürlich das Interesse von Anlegern geweckt, hier mit relativ überschaubarem Kapitaleinsatz global verteilt über einen ETFin aussichtsreiche Newcomer-Branchen zu investieren: zum Beispiel in große Technologie-Aktienbei Automation, Elektromobilität, Robotik, KI, Kryptowährungen oder etwa in der Biotechnologie.

Andererseits sind Staats- und Unternehmensanleihennach der fast 10-jährigen Aktien-Hausse seit der Finanzmarktkrise im Jahr 2008 wieder von wachsendem Interesse. Mit geringen Kosten können Anleger in globale Anleihen-ETFsspekulativ investieren, wenn sich ein Aufschwung in dieser Anlageklasse fortsetzt. Gerade außerhalb des Euroraums sind in vielen Ländern (Asien, Amerika) die Zinsen weitaus höher. Auch die erstarkenden Schwellenländer sind gerade bei Anleihen gefragt.

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Wie groß ist das Währungs- oder Wechselkursrisiko?

Da ETFs auch internationale Indizes mit Aktien außerhalb des Euro-Währungsgebietes abbilden, stellt sich die Frage: Was passiert, wenn nach dem Kauf des ETF der Euro gegenüber dem Dollar fällt oder andere Wechselkurse darin schwanken? Grundsätzlich gilt: Währungsschwankungen sind für den ETF-Anleger Chance wie Risiko zugleich. Und: Nur die Währung der im ETFabgebildeten Aktienbzw. Werte erzeugt das Währungsrisiko. Zur Verdeutlichung hier die drei verschiedenen Definitionen von Währungen im Zusammenhang mit ETFs:

  • Die Fondswährungist diejenige, in welcher der Wert des ETF-Fondsvermögens berechnet wird. In der Regel ist das die Währung des abgebildeten Index;
  • Die Handelswährung, also jene Währung, mit der der ETFan einer bestimmten Börse gehandelt wird;
  • Währungder darin abgebildeten Werte oder Aktien.

Die ersten beiden Währungen sind Verrechnungsgrößen ohne Einfluss auf die Rendite des ETFs. Es ist aber nicht ratsam, durch einen mehr oder weniger häufigen Wechsel der ETFs und Gewichtungen in andere Währungsgebiete die Wechselkursänderungen kompensieren zu wollen. So entstehen nochmals zusätzliche Kosten durch Handelsgebühren und Steuern. Zugleich haben Sie ein weiteres Risiko, mit der eigenen Prognose über die kommende Wechselkursentwicklung richtig zu liegen. Und: Bedenken Sie, dass sich der Wechselkurs im Anlagezeitraum später auch noch weit zu Ihren Gunsten entwickeln kann. Im Übrigen gleichen sich oft die Kursschwankungen der unterliegenden Aktienmit denen der Währungen aus.

Währungsgesicherter ETF

Zur Vermeidung des Währungsrisiko werden auch ETFs mit Währungsabsicherung angeboten. Diese gleichen die Währungsschwankungen durch Hedging aus. Der Preis: Eine oftmals ungünstigere Kostenquote (TER) und ein nicht immer perfekter Hedge. 

Ausschüttender oder thesaurierender ETF?

Wer die Wahl, hat oft die Qual: Neben zahlreichen Index-, Markt-, Branchen und Themen-ETFs gilt es, sich zwischen zwei grundlegenden Typen von Fondszu entscheiden. So gibt es ausschüttende oder thesaurierendETFs. Dabei legen Aktienindizes abbildende ETFs ihre Dividendenerträge entweder sofort wieder an oder schütten sie direkt an die Anleger aus. Es stellt sich für den Anleger insbesondere mit der neuen Steuergesetzeslage seit 1.1.2018 die Frage: Was ist besser – investieren in ausschüttende oder thesaurierendETFs?

  • In der Form als ausschüttende ETFsprofitieren die Anleger als Inhaber der Fondsanteile von der in der Regel einmal im Jahr oder gelegentlich quartalsweisen Auszahlung der Dividendenerträge auf das Depot. Allerdings werden davon die fälligen Steuerndirekt abgezogen.
  • Mit der Variante Thesaurierunglegt der Fondsdie Dividendenerträge wieder an. Dadurch steigt das Fondsvermögens um das zugeflossene Kapital. Es kann zur gewinnbringenden Wiederanlage in Aktienverwendet werden. Das ist besonders für Anleger interessant, die an einem zuwachsstarken langfristigen Vermögensaufbau interessiert sind. In diesem Fall profitieren Anleger auch von einem gewissen Steuerstundungs-Effekt.

Investmentsteuer-Reformgesetz 2018: Klassifizierungen für Teilfreistellungen:

Mit dem zum 1.1.2018 in Kraft getretenen Investmentsteuer-Reformgesetz werden auch ETFs teilweise bis zu 30% von der Abgeltungssteuerfreigestellt. Hier die aktuelle Klassifizierung:

TypDefinitionTeilfreistellung
AktienfondsAktienquote ≥ 51%30 %
MischfondsAktienquote ≥ 25%15 %
SonstigeAktienquote 0 %

Die Einordnung in die jeweilige Stufe der Teilfreistellungerfolgt also nach der vorhandenen Aktienquote. Diese bezieht sich auf den Fondsinhalt (bei direkter 100-prozentiger Abbildung) oder auf das Trägerportfolio (indirekte Abbildung via Tauschgeschäft).

ETF-Besonderheiten: physisch vs. synthetisch replizierend

Ein besonderes Merkmal kennzeichnet ETFs, die je nach Methode ihrer Zusammenstellung in

  • physisch replizierende ETFsund
  • synthetisch replizierende ETFs(Swap)

unterschieden werden.

Physisch replizierende ETFs bilden bei einer 100-prozentig identischen Nachbildung den betreffenden Aktienindex direkt ab. Dabei werden gemäß der jeweiligen Gewichtung die Aktiendes Index gekauft. Ist die Zahl der liquiden Einzeltitel überschaubar, lässt sich die Nachbildung mit vertretbarem Kostenaufwand automatisch durchführen. Ist sie dagegen nur zum Teil möglich, handelt es sich um eine sogenannte Teilreplikation. Das ist immer dann der Fall, wenn bei sehr großen Aktienindizes mit mehr als 500 Aktien ein Teil der Unternehmensanteile wegen fehlender Liquidität am Markt nicht gekauft werden können. Dabei können auch automatisch kleinere Abweichungen zum zugrundeliegenden Index, dem sogenannten Tracking Error, vorkommen.

Bei synthetischen, oder indirekt replizierende ETFs wird die Wertentwicklung des betreffenden Index über derivative Instrumente (mittels Sicherheitskorb) nachgebildet. Dabei sichert der ETF-Anbieter die genaue Wertentwicklung des Index per Vereinbarung (Tauschgeschäft) mit einem Swap-Kontrahenten ab. Letzterer ist oft die Muttergesellschaft des Anbieters, welche als Gegenleistung die Wertentwicklung des Sicherheitskorbes („collateral“) erhält. Kurz gesagt, es gibt Vor- und Nachteile bei den Swap-ETFs:

Vorteile:

  • minimaler Tracking-Error
  • Index-Swaps auch auf exotische Märkte und Anlagestrategien (Short) kostengünstig möglich
  • geringerer Verwaltungsaufwand beim ETF-Anbieter
  • in der Regel geringere Grundgebühr (TER)

Nachteile:

  • geringe Transparenz bezüglich Basisportfolio (falls unveröffentlicht)
  • sehr erklärungsbedürftiges Funktionsprinzip
  • es besteht ein Ausfallrisiko bei Kontrahenten

Allerdings ist aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zum Anlegerschutz das Kontrahentenrisiko auf maximal 10 Prozent des Fondsvermögens festgesetzt.

Über ETFs im Sparplanein Vermögen aufbauen

Es müssen nicht immer die großen Geldbeträge sein, die langfristig zu einen Vermögen führen. Mit kleinen regelmäßigen Beträgen kann auch großes entstehen. Eine bewährte Methode dazu ist der Sparplan: Selbst mit geringen monatlichen Sparraten von 25 oder 50 Euro kann das Ziel erreicht werden. Ideal geeignet dafür sind monatliche Anlagen in kostengünstige, sparplanfähige ETFs. Was ist dabei zu beachten und wie funktioniert der ETF-Sparplan?

Dazu brauchen Sie zunächst ein günstiges oder gebührenfreies Wertpapierdepotund einen kostengünstigen ETF.

  • Sparplan-Rate festlegen: Wie hoch und wie oft soll im Jahr ein gleichbleibender Betrag in ETFs angelegt werden?
  • Laufzeit: Mindestens 10 bis 15 Jahre sollte der Sparplanlaufen. Je mehr Jahre, desto besser werden über die Zeit Risiken ausgeglichen.
  • ETFs: Sparen Sie möglichst in thesaurierendETFsan, welche die ausgeschütteten Dividendenim Fondsvermögen wieder anlegen. Sparplanfähig sind ETFs, welche breit gestreut Weltaktienindizes oder große europäische Indizes abbilden.
  • Der Sparplanlässt sich Online leicht einrichten: Darin tragen Sie die Wertpapier-Identifikationsnummer (ISIN) des ETF, die monatliche Rate und ein Referenzkonto ein, von welchem der monatliche Betrag abgebucht werden soll.

Flexibilität erhalten:

Entscheidend für die Rendite ist bei jedem Sparplan, dass er mit langem Atem durchgehalten wird. Erhalten Sie sich also die nötige Flexibilität: Wählen Sie, wann Ihr Sparplanjeweils in einem Monat ausgeführt wird. Und: Wenn es einmal knapp wird und die Raten nicht gezahlt werden können oder doch mehr Geld zur Verfügung steht, sollten Sie Zahlungen aussetzen, erhöhen oder ganz beenden (Auflösung) können.

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Klassische Anlagemöglichkeiten: Bankdepot & Co.

Geschäftsbanken sowie die klassischen Filialbanken werben bereits seit vielen Jahren bei ETF-Anlagen mit speziellen Order- und Depotgebühren um neue Kunden. Nicht immer gelingt eine auch für kleine Anlagebeträge langfristig tragfähige und rentable Kostenbelastung. Sind es ja bei ETFs gerade Kleinanleger, die zum Beispiel mit Anlagebeträgen von rund 1.000 Euro für die Zukunft Vermögen ansparen wollen. So hat erst Anfang des Jahres eine Verbraucherzentrale ermittelt, dass nur eine Handvoll Banken bei 1.000-Euro-Anlagen mit ihren Order- und Depotgebühren nach 10 Jahren nicht sämtliche Gewinne ausradierten. In einem getesteten Fall war sogar nach 10 Jahren fast die Hälfte des Anlagebetrags „verbrannt“. Nur wenige hatten eine kundenfreundliche Fixgebühr je Order und die kostenlose Depotführung. Eine klassische Filialbank staffelte ihre Gebühren so, dass erst Anlagesummen über 10.000 Euro die Depot- und Ordergebühren gemessen am Volumen in den unteren einstelligen Prozentbereich drückten.

Bankangebote ETF-Sparpläne: Worauf sollten Sie achten?

Viele Geschäfts- und Filialbanken bieten spezielle ETF-Sparpläne als Alternative zu Anlagen in klassische Investmentfondsan. Dabei ist auf die Details zu achten. Wichtige Angaben, die je nach eigener finanzieller Lage geprüft und verglichen werden sollten:

  • Mindestsparbetrag in Euro
  • Ausführungsintervall: monatlich, alle x Monate, viertel- oder halbjährlich usw.
  • Ausführungstermin: optional 1. oder 15. des Monats
  • Sparbeginn: erstmalige Ausführung wählbar
  • Dynamik: optionale Steigerung Sparrate um x Prozentstufen p.a.
  • Depotführung: kostenlos oder mit Gebühren
  • Discount:  kostenfeie Ausführung bei bestimmten ETFs (Aktionen)
  • Gebühr: prozentual vom Sparbetrag je Ausführung (Ausnahmen?)

Immerhin bieten viele Filial- und Geschäftsbanken spezielle Depots für ETF-Sparpläne auch als kostengünstigere Online-Variante an.

ETFs & Robo-Advisors: Eine gesuchte Kombination

Robo-Advisors bieten nahezu durchgängig auf ETFs gestützte Anlagestrategien. Dies liegt ganz im Sinne der Robo-Advisor, die versuchen, Investments und Anlagestrategien für Privatanleger so kostengünstig wie möglich zu halten. Kurzum: ETFs eignen sich aufgrund ihrer niedrigeren Kosten gegenüber klassischen Investmentfondsbesonders gut für die Vermögensverwaltung per Robo-Advisor. Denn hier sollen bevorzugt Anleger mit kleineren Anlagebeträgen angesprochen werden. Einige Anbieter setzen sogar zu 100% bei ihren Anlageempfehlungen auf ETFs. Die Vorteile der ETFs für Robo-Advisors:

  • breite Streuung der Anlagen
  • bei geringen Kosten
  • völlige Transparenz durch 1:1-Indexnachbildung
  • jederzeit börsentäglich handelbare Anlagen
  • mögliche Dividendenerträge

Zur anderen Seite der ETF-Medaille gehören aber auch diese Nachteile:

  • eine Outperformanceder betreffenden Indizes und Märkte ist nicht erreichbar
  • laufende Kosten von ETFsund der Robo-Advisors selbst.

Gerade beim letzten Punkt sind teilweise starke Differenzen möglich. Neben der guten Performance von ETF-Anlagestrategien sollten also die laufenden Kosten nicht außer Acht gelassen werden. Daher ist die persönliche Auswahl des richtigen Anbieters per Robo-Advisor Vergleich empfehlenswert.

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Robo-Advisors

Diese bieten ihre Beratung per Online-Plattform automatisiertund ohne Zwischenschaltung eines Beraters an. Der Ablauf erfolgt komplett in Selbstbedienung durch den Anleger. Dabei wird zunächst eine Selbsteinschätzung menügesteuert zum Anlagebetrag, Anlagedauer und Risikobereitschaft vom Benutzer erhoben. Anschließend werden dem Kunden geeignete Anlageklassen empfohlen. So entsteht ein mögliches Anlageportfolio, das je nach Produktausstattung des betreffenden Robo-Advisors mit konkreten Produkten wie die relativ kostengünstigen ETFs zu einer Vorschlagsliste wird. Diese kann der Kunde dann selbst umsetzen. Nachträgliche Anpassungen sind aber meistens gebührenpflichtig.

Wie ETFs als CFDs gehandelt werden können

Die börsentäglich gehandelten ETFs werden auch von einigen Anbietern in Form von Differenzkontrakten (CFDs) auf Indizes und deren Preisentwicklung nachbildet. Dabei liegt einem ETF-CFD als Basiswert, dem sogenannten Underlying, immer die aktuelle Kursnotierung des jeweiligen ETFs zugrunde. Auf diese Weise verbinden ETF-CFDs die Vorteile aus zwei Welten: die flexible Handelbarkeit von Aktienund die breite Streuung von Fonds. So ist es Anlegern auch möglich, ETFs sozusagen gehebelt (s.u.)und in beide Richtungen zu handeln: bei steigenden wie auch fallenden Kursen. In schwankungsanfälligen Marktphasen bedeutet das ein Mehr an Flexibilität und für das eigene Risikomanagement. CFDs auf ETFs werden zumeist auf prominente und stark nachgefragte Indizes oder Rohstoffe angeboten:

  • Nasdaq
  • Dow Jones
  • S&P 500
  • FTSE100
  • DAX
  • Euro STOXX 50
  • Gold
  • Silber.

Was sind CFDs ?

Die sogenannten Differenzkontrakte sind bei vielen Online-Brokern und Börsenplattformen in großer Vielfalt angebotene Finanzinstrumente. Dabei kaufen oder verkaufen die Anleger bei CFDs nicht den zugrunde liegenden Wert (Aktie, Währungspaar oder Rohstoff). Vielmehr spekulieren sie auf eine Änderung des Kurses während der Haltedauer in der vorhergesagten Richtung: Steigende Kurse (Long) oder aber fallende Kurse (Short). Bei dem derivativen Handelsinstrument erhalten die Anleger für jeden Punkt der Kursänderung in ihre Richtung ein Vielfaches entsprechend der gehaltenen Anzahl an Kontrakten. Dieser sogenannte Hebelwird durch die geforderte Sicherheitsleistung (Margin), die für jeden Kontrakt prozentual von dem zugrundeliegenden Handelswert zu hinterlegen ist, begrenzt. Verständlich, dass sich entsprechend dem Hebel auch Verluste bei einer nachteiligen Kursentwicklung vervielfachen können.

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Fazit Warum ETF 2018: Starten Sie in die ETF-Welt!

Nur wenige Monate nach dem Jahrtausendwechsel begann der Handel erster ETFs an der Deutschen Börse über die Handelsplattform Xetra. Das war auch der erste Handelsplatz in Europa. Was dort mit ETFs auf Aktieneuropäischer Großunternehmen begann, hat seitdem eine ungeahnte Dynamik und Produkt-Vielfalt ausgelöst. Seitdem sind Tausende neuer ETFs hinzugekommen, mit durchschnittlich zweistelligem Milliarden-Handelsvolumen im Monat. Die Popularität hat viele Gründe. Unter anderem sind es im Gegensatz zu aktiv verwalteten Fondskostengünstige, transparente, flexibel und börsentäglich handelbare Anlageinstrumente.

Wer sich für diese und andere Vorteile der ETFs interessiert und gerade im Null-Zins-Umfeld für kleinere Geldbeträge oder als Sparplaneine lukrative Anlagealternative sucht, sollte einmal die reichlich vorhandenen Angebote prüfen. Danach ist es immer die richtige Strategie, dass Sie für sich ganz persönlich die passenden ETF-Angebote auswählen und vergleichen – ohne die laufenden Kosten bei den ETF-Anbietern, im ETF-Handel und in der Depotverwaltung außer Acht zu lassen. Und dann gilt, wie so oft im Leben: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. In diesem Fall einmal für das selbst Ersparte.

Bilderquelle: shutterstock.com