Die ETF Handelszeiten im Effizienz Check – Öffnungszeiten der Börse für den Handel der Wertpapiere!

Auch beim ETF-Handel spielen die Handelszeiten der Börse eine Rolle.

Weltweit existieren unzählige verschiedene Börsenplätze, die durch das Internet allesamt miteinander vernetzt sind, sodass auch ein Trader aus Deutschland an einem US-amerikanischen Börsenplatz Wertpapiere aus Übersee handeln kann. Um dabei jedoch möglichst effizient und rentabel agieren zu können, sollten ETF-Trader die Handelszeiten der jeweiligen Börsenplätze kennen. Außerhalb dieser Handelszeiten ist der Kauf und Verkauf der entsprechenden Wertpapiere nämlich teilweise überhaupt nicht möglich oder zumindest nur zu hohen Gebühren. Wir haben hier für Sie die wichtigsten Informationen zu den ETF Handelszeiten zusammengefasst, damit Sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort traden können.

  • Die Eröffnung der Börsen beginnt im Osten und endet im Westen
  • Demnach öffnen asiatische Börsenplätze etwa um Mitternacht unserer Zeit
  • Börsen in den USA eröffnen wiederum erst, wenn Deutsche schon ihr Mittagessen eingenommen haben
  • Die weltweiten Handelszeiten können über den Erfolg und den Misserfolg von eröffneten Positionen entscheiden
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1. Handelszeiten im Detail: Wann wird wo gehandelt?

Das Wissen über die Handelszeiten der weltweiten Börsen kann für den Trader im Zweifelsfall über Gewinn und Verlust entscheiden – umso wichtiger ist es deshalb, die Öffnungszeiten der weltweiten Börsenplätze zu kennen, um im Trading-Alltag richtig reagieren zu können.

Die ersten Börsenplatze öffnen um Mitternacht unserer Zeit in der australischen Hauptstadt Sydney. Darauf folgen direkt die Börsen in den asiatischen Metropolen Tokio, Hongkong und Singapur. Hierzulande und auch in London, Paris, Mailand, Madrid, Wien und Zürich öffnen die Börsen schließlich um 9 Uhr – die Börsenplätze in Sydney und Tokio haben um diese Zeit schon wieder geschlossen und während der Winterzeit wird auch in Hongkong um diese Zeit nicht mehr gehandelt. Die Börse in Singapur steht schließlich um 9 Uhr morgens ebenfalls kurz vor Schluss.

Den Vormittag haben die europäischen Börsianer schließlich ganz für sich allein, bis um 15:30 Uhr unserer Zeit die amerikanische Wall Street öffnet und damit der wichtigste und größte Börsenplatz der Welt auch für Trader in Deutschland zugängig wird. Daraufhin haben europäische und US-amerikanische Trader zwei Stunden lang Zeit, um von der gleichzeitigen Öffnung der Börsenplätze beider Länder profitieren können, bevor schließlich zuerst die europäischen Börsen und dann, um 22 Uhr unserer Zeit, auch die US-amerikanischen Börsen schließen.

Anleger sollten unbedingt die verschiedenen Handelszeiten kennen, da sie das gesamte Börsengeschehen mitbestimmen. So bestimmt beispielsweise der Verlauf des Aktienhandels der asiatischen Börsen die Eröffnungskurse in Europa, während der europäische Handel mit dem Einstieg der Amerikaner neue Impulse erfährt. Bei kursbeeinflussenden Nachrichte nach Börsenschluss in Europa werden diese Impulse allerdings schließlich mit den erfolgten Reaktionen auf dem amerikanischen und dem asiatischen Aktienmarkt am nächsten Tag auf die europäischen Börsenplätze weitergegeben.

Um Mitternacht unserer Zeit öffnet zunächst die australische Börse in Sydney, gefolgt von den asiatischen Börsenplätzen in Hongkong, wo zum Beispiel auch der Hang Seng ETF gehandelt werden kann, Tokio und Singapur. Sobald die Börsen in Europa um 9 Uhr öffnen, sind die asiatischen Börsenplätze entweder schon geschlossen oder sie schließen bald. Um 15:30 Uhr unserer Zeit eröffnen daraufhin jedoch die US-amerikanischen Börsen, von denen Kursverlauf die Europäer zwei Stunden lang profitieren können, bevor hier die Börsenplätze schließen. Um 22 Uhr unserer Zeit machen daraufhin auch amerikanische Börsianer Feierabend.

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2. Welche Handelszeiten gelten am rentabelsten?

Zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr werden die meisten Aktien und Anleihen an der Frankfurter Wertpapierbörse über die vollelektronische Computerplattform Xetra gehandelt – doch das war nicht immer so: Vor etwa 20 Jahren war die Frankfurter Börse nur zwischen 10:30 Uhr und 13:30 Uhr geöffnet und von 2000 bis 2003 begann die Handelszeit um 9 Uhr und endete erst um 20 Uhr. Da sich jedoch die Abendstunden wegen geringer Umsätze für die Händler nicht gelohnt haben, wurde der Börsenschluss schließlich auf 17:30 Uhr vorverlegt.

Informationen zur Handelszeit in der Plattform
Ist ein Börsenplatz geschlossen, wird der Trader darüber informiert

Möchte man trotzdem bis in den späten Abend hinein dem Wertpapierhandel nachgehen, so ist dies bis 20 Uhr an den Regionalbörsen in Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und München möglich – dort sind die Umsätze allerdings wiederum sehr gering. Je mehr ein Wertpapier gehandelt wird, desto höher sind entsprechend auch die Umsätze. Wird dieses Wertpapier dabei zeitgleich an verschiedenen Börsenplätzen gehandelt, deren Handelszeiten sich überlappen, wirkt sich dies selbstverständlich ebenfalls positiv auf die Umsätze aus, wovon Marktakteure profitieren können. Da hohe Volumina die Käufe und Verkäufe erleichtern, entstehen so enge Spread, während dünne Handelsvolumina zu weiten Spreads und damit zu hohen Kosten führen, was Transaktionen schwierig machen kann.

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Pro und Contra:

  • Hohe Renditechancen und Gewinne bei steigenden Aktien sind möglich.
  • Langfristig sind höhere Renditen als bei anderen Anlageformen zu bekommen.
  • Jährliche Dividendenzahlungen sind ein Vorteil für Anleger.
  • Es gibt eine große Auswahl an den internationalen Märkten.

  • Verluste können bei fallenden Aktien hoch sein.
  • Es gibt keine feste Rendite wie bei Anleihen.
  • Man muss eine Abgeltungssteuer zahlen.

Möchte man dem Wertpapierhandel schließlich auch noch nach Handelsschluss nachgehen, kann man letztendlich auch den außerbörslichen Handel dafür nutzen. Dabei handelt der Trader mit dem Market Maker, der für ein einzelnes Wertpapier An- und Verkaufskurse bestimmt, woraufhin der Kunde entscheiden kann, ob er das Geschäft zu diesen Konditionen abschließen möchte oder nicht.

Die Handelszeiten der Frankfurter Wertpapierbörse wurden im Laufe der letzten Jahre stetig angepasst. Heute können Trader dabei von den hohen Umsätzen profitieren, welche die Überschneidungen zwischen den Handelszeiten der europäischen und der US-amerikanischen Börsen mitbringen. Für den Handel nach Börsenschluss der Frankfurter Börse können Trader auf Regionalbörsen ausweichen oder sie machen sich den außerbörslichen Handel zunutze.

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3. Weitere Tipps für einen erfolgreichen ETF Handel

Möchte man möglichst erfolgreich und gewinnbringend handeln, sollte man sich die Auswirkungen der Handelszeiten von ETFs auf den Spread deutlich machen. So ist die Liquidität der Wertpapiere, aus denen sich der ETF zusammensetzt, maßgeblich entscheidend über die Höhe der Spreads. Die 30 Aktien, aus denen sich der deutsche Aktienindex DAX zusammensetzt, sind beispielsweise hoch liquide, was es dem Trader ermöglicht, den DAX ETF zu einem niedrigen Spread zu handeln. Die Preisstellung des MSCI World ETFs ist hingegen wesentlich komplexer, da der Trader hierbei neben der Liquidität auch die verschiedenen Handelszeiten der über 1.600 Wertpapiere dieses Indexes beachten. Diese Komplexität schlägt sich schließlich in einem höheren Spread nieder.

Tipps im Überblick:

  • Eine hohe Liquidität sorgt für einen niedrigen Spread
  • Bei besonders umfangreichen ETFs mit Aktien aus aller Welt ist der Spread meist höher
  • Auch ein Anbietervergleich darf im Vorfeld nicht fehlen

Für einen erfolgreichen Handel gilt es darüber hinaus zudem, im Vorfeld einen umfangreichen Anbietervergleich durchzuführen. Hierbei sollten die Trader die verschiedenen Unternehmen nicht nur auf ihre Konditionen untersuchen, sondern darüber hinaus auch Faktoren wie die Kundenfreundlichkeit, das Serviceangebot und das Angebot an verfügbaren ETFs genau unter die Lupe nehmen. Nach Möglichkeit machen sie sich daraufhin im Rahmen eines Musterdepots mit dem Handel über die Benutzerplattform des Unternehmens vertraut und vergleichen schließlich auch die verschiedenen Börsenplätze, über die der Handel von ETFs vonstattengehen soll. Teilweise existieren hierbei ebenfalls große Unterschiede in Bezug auf die Handelskonditionen, über die der Trader informiert sein sollte.

Um erfolgreich und möglichst ertragreich ETFs handeln zu können, sollte sich der Trader der Bedeutung der Handelszeiten für den Spread der ETFs bewusst sein. So lässt sich der MSCI World Index ETF aufgrund der unterschiedlichen Handelszeiten der über 1.600 enthaltenen Wertpapiere nur sehr schwer handeln, was der Kunde durch einen überdurchschnittlich hohen Spread zu spüren bekommt. Abgesehen davon kann auch ein umfangreicher Anbietervergleich dafür sorgen, dass der Trader zu besten Konditionen handeln kann.

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4. Fazit: Die Handelszeiten sind auch bei ETFs von großer Bedeutung

Trader sollten unbedingt die Handelszeiten der ETFs kennen, wenn sie erfolgreich und vor allem ertragreich handeln möchten. Die Öffnungszeiten der australischen, asiatischen, europäischen und amerikanischen Börsen, die im Grunde mit der Sonne von Osten nach Westen wandern, haben großen Einfluss auf die Umsätze der entsprechenden Wertpapiere. Auf Basis der Umsätze wird schließlich nämlich auch die Höhe des Spreads berechnet – und gerade bei besonders umfangreichen ETFs wie dem MSCI World Index mit über 1.600 Wertpapieren aus aller Welt schlägt sich die hohe Komplexität des Handelsprozesses in einem hohen Spread nieder.Teasergrafik_Content_Sparplan_v1

Bilderquelle: shutterstock.com