Bitcoin Crash – So können Sie hohe Verluste mit Ihrer Investition in die Kryptowährung vermeiden!

Bitcoin-Anleger müssen starke Nerven haben: Was für mit der Kryptowährung unbekannte Beobachter aussieht wie ein Bitcoin Crash, ist oft nur die übliche Volatilität. Dennoch schwebt natürlich immer eine gewisse Unsicherheit mit: Ein Kurssturz kann jederzeit anzeigen, dass die Kryptowährung deutlich stärker als gewohnt an Wert verliert – möglicherweise sogar für immer. Doch wie wahrscheinlich ist ein Bitcoin Crash und wie lautet die Bitcoin Prognose 2018?

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Crash – Ursache meist Vertrauensverlust

Bei einem Crash spielt das Vertrauen der Anleger in der Regel eine entscheidende Rolle.  Häufig geht dem Crash eine Spekulationsblase voraus. Ein bestimmter Basiswert hat also eine Marktkapitalisierung erreicht, die weit über dem liegt, was als sinnvoll erachtet wird. Üblicherweise geht dies mit zahlreichen Medienberichten einher und es wird öffentlich darüber diskutiert, ob es sich um eine „Blase“ handelt oder nicht. Kommt es dann zu einem Kurseinbruch, sinkt der Wert meist rapide. Grund dafür ist, dass die Anleger das Vertrauen verlieren, von einem noch krasseren Wertverlust ausgehen und dementsprechend schnell versuchen, die Anlage zu verkaufen. Auf der anderen Seite findet sich jedoch kein Käufer zu diesen Preisen und der Markt ist völlig illiquide. Erst wenn der Kurs so sehr gesunken ist, dass sich wieder Käufer finden, stabilisiert sich der Preis, dann häufig auf einem sehr geringen Niveau.

Crashs werden zudem oft durch verschiedene Eigenheiten des Finanzmarktes verstärkt. So hat die Verbreitung der technischen Analyse dazu geführt, dass viele Anleger Stopp Loss-Orders an ähnlichen Widerstandslinien setzen. Fällt der Kurs darunter, wird so automatisch der Verkauf vieler Positionen aktiviert, was noch deutlicher Kursrutsche zur Folge hat. Außerdem wirken kreditfinanzierte Aktienkäufe oder Handel mit Hebel häufig dazu, dass Anleger ihre Verluste nicht aussitzen können, sondern zum Verkauf gezwungen werden, was sich ebenfalls negativ auf den Kurs auswirkt.

Ein Crash dient üblicherweise der Marktkorrektur eines überhitzen Marktes oder eines überbewerteten Basiswerts. Auslöser ist der Vertrauensverlust der Anleger.

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Wie generiert Bitcoin Vertrauen?

Wenn wir Vertrauensverlust als Grund für einen möglichen Bitcoin Crash anführen, muss natürlich die Frage beantwortet werden, wie Bitcoin überhaupt Vertrauen generiert. Anders als bei Fiatgeldern stützt schließlich kein Staat oder Notenbank die Währung und steht im Zweifel für sie ein. Auch ein Währungskorb, der die Währung absichern und sogar den Kurs ändern kann, steht hier natürlich nicht zur Verfügung.

Bei Bitcoin ist es hingegen so, dass prinzipiell jeder jeden überwacht, oder zumindest könnte. Die Transaktionen werden von den Miner jeweils einzeln gesammelt und wenn einer der Miner einen Block gefunden hat, werden die dort enthaltenen Transaktionen auf ihre Richtigkeit geprüft. Nur dann kann der Block in die Blockchain integriert werden. Dort ist er mithilfe von Kryptographie mit den anderen Blöcken verbunden. Es besteht so gut wie keine Möglichkeit, ihn wieder zu lösen. Spätestens nach drei Blöcken gilt die Transaktion als absolut sicher. Dadurch, dass sämtliche Transaktionen, die jemals getätigt wurden, nachvollzogen werden können, steigt das Vertrauen weiter. Die Technologie ist also ausreichend sicher, um genügend Anleger von sich zu überzeugen. Die Transparenz einer Blockchain ist zudem einmalig im Finanzwesen.

Allerdings ist auch ein anderer Aspekt für den Wert von Bitcoin entscheidend. Trader und Anleger müssen davon überzeugt sein, dass Bitcoin tatsächlich den Wert besitzen, den sie der Kryptowährung zuschreiben. Hier gibt es verschiedene Entwicklungen, die in der Vergangenheit dafür gesorgt haben, dass Bitcoin Vertrauen gewonnen hat. Darunter fallen beispielsweise:

  • Mehr Akzeptanzstellen für Bitcoin
  • Mehr Möglichkeiten, Bitcoin zu kaufen
  • Wachsender Bekanntheitsgrad
  • Berichte in der Presse

Bitcoin hat gerade in Bezug auf den Vertrauensgewinn vor allem den First Mover Advantage. Es konnte seine Bekanntheit so ausbauen, dass in der Folge alle anderen Kryptowährungen nur als „Altcoins“ und somit als Alternative für Bitcoin bezeichnet werden.

Bitcoin hat sich in den letzten Jahren stetig als ernstzunehmende Alternative zu Fiatwährungen etabliert und konnte mit wachsender Bekanntheit das Vertrauen der Anleger gewinnen.

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Was war der größte Bitcoin Crash?

Der Bitcoin hat in seiner Geschichte durchaus einige haarsträubende Kursverluste durchmachen müssen. Selbst in der eigenen Geschichte beispiellos in Bezug auf den Wertverlust, war allerdings die Korrektur nach dem Allzeithoch im Dezember 2017. Von 19.666 US-Dollar am 17. Dezember 2017 stürzte der Bitcoin innerhalb von 48 Tagen auf 5.920 US-Dollar am 6. Februar 2018 ab – ein Minus von rund 70 Prozent.

Hinsichtlich des relativen Werteverlusts sind Bitcoin-Nutzer allerdings noch extremere Verluste gewohnt. So ging es vom 10. April 2013 bis zum 12. April 2013 von 259 US-Dollar auf 45 US-Dollar herunter – ein Minus von 83 %.

Bekannter ist hingegen eine Korrektur um 87 %. Wer im November 2013 einstieg, nachdem der Bitcoin erstmals über 1.000 US-Dollar geklettert war, sollte sein blaues Wunder erleben. Von 1.163 US-Dollar am 30. November 2013 fiel der Bitcoin bis zum 14. Januar 2015 um ganze 87 %.

Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Korrekturen um mehr als 30 Prozent treten beim Bitcoin fast schon jährlich auf. Und schon im Frühling 2018 spricht die Presse vom nächsten sich ankündigenden Boom. Entsprechend schwierig wäre es für Anleger auch, zu bemerken, wenn der Bitcoin tatsächlich so zusammenbrechen sollte, wie viele Marktbeobachter befürchten – also ohne anschließende Erholung.

Beim Bitcoin gehören starke Wertverluste fast schon zur Normalität. Der stärkste verhältnismäßige Verlust betrug 83 %, der größte absolute Verlust 13.746 US-Dollar je Bitcoin.

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Bitcoin Prognose: Wie wahrscheinlich ist der nächste Crash?

Die Geldanlage in Bitcoin ist eine wahre Achterbahnfahrt. Auch der relativ kleine Markt sorgt dafür, dass die Volatilität mit zu den höchsten gehört. Sie übertrifft selbst die Werte von Währungen aus Schwellenländern. Dementsprechend sind viele Anleger, die bereits seit längerem dabei sind, die Höhen und Tiefen bereits gewöhnt, ohne sich viele Sorgen zu machen. Bei Bitcoin ist aufgrund der hohen Volatilität natürlich auch die Frage, wann es überhaupt sinnvoll ist, von einem „Crash“ zu reden. Dennoch gibt es natürlich einige Merkmale, die dafür sprechen, dass es früher oder später zu einem Crash kommen wird.

Einer der Gründe, die dies wahrscheinlicher machen, ist beispielsweise der Niedrigzins in den westlichen Ländern, der auch dazu führt, dass die Aktienmärkte als überbewertet gelten und Anleger andere Investitionsmöglichkeiten suchen. Der Hype, der auch medial verstärkt wurde, trägt häufig zur Bildung einer Spekulationsblase bei, wie durch den „Bildzeitungsindikator“ bekannt ist.

Ein weiteres Risiko droht zudem eher langfristig: Inzwischen hat der Bitcoin viele Nachfolger, einige von ihnen haben die Technik entscheidend weitergedacht und sind um ein Vielfaches leistungsstärker als der Bitcoin selbst. Bislang gilt der Bitcoin als unantastbar. Sollte es jedoch einer anderen Kryptowährung gelingen, die Marktkapitalisierung von Bitcoin zu übertreffen, droht Bitcoin ein weiterer Kurssturz, von dem sich die Kryptowährungen dann möglicherweise auch nicht mehr erholen wird. Derzeit lebt Bitcoin auch nicht unwesentlich davon, die Kryptowährung schlechthin zu sein und eine Ablösung beim Wert könnte dafür sorgen, dass die durchaus vorhandenen Schwächen nicht mehr übersehen werden. Es sei denn, Offchain-Lösungen schaffen es, die Herausforderungen, vor denen Bitcoin steht, zu lösen. Die Zerstrittenheit in der Community lässt allerdings derzeit nur Optimisten vermuten, dass dies ohne weitere Hard Fork vonstattengehen könnte – was dann ebenfalls einen deutlichen Kursverlust zur Folge hätte.
Auch ganz unabhängig von irgendwelchen konkreten Gründen ist es bei der rasanten Wertsteigerung von Bitcoin in den letzten Jahren wahrscheinlich, dass immer wieder Rückschläge auftreten. Auch hier ist das Risiko-Rendite-Verhältnis der Geldanlage nicht plötzlich nur vorteilhaft für den Anleger. Stattdessen müssen sie sich natürlich darauf einstellen, dass es genauso starke Verluste geben kann.

Es ist fast unabdingbar, dass der nächste Crash von Bitcoin kommen wird. Das gehört zur Normalität an Finanzmärkten und wird immer so sein, solange Bitcoin ein vergleichsweise kleiner Markt ist. Es gibt allerdings auch einige Gründe, die einen Crash durchaus begünstigen.

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Crash gewinnbringend nutzen

Sollte es zu einem Crash kommen, ist es natürlich auch möglich, diesen gewinnbringend zu nutzen. Inzwischen gibt es einige Anbieter, die ermöglichen, Bitcoin short zu handeln. Dabei stehen derzeit die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Direkter Verkauf

Wer bereits Bitcoin besitzt, kann diese (rechtzeitig) verkaufen, den Kursverfall abwarten und dann erneut einsteigen. Dafür fallen die üblichen Kaufs- und Verkaufsprovisionen an. Das Risiko ist natürlich, dass sich der Kurs nicht so entwickelt, wie vermutet und Geld oder Bitcoins verloren gehen.

  • CFD-Trading

Wer risikofreudig ist und einen konkreten Zeitpunkt im Kopf hat, bei dem er von einem Kursverlust ausgeht, kann Bitcoins auch über das CFD-Trading shorten. Der Nachteil hierbei ist, dass es vergleichsweise kostenintensiv wird, Situationen auszusitzen. Sollte der Crash von Bitcoin sich also Zeit lassen, wird CFD-Trading zu kostenintensiv.

  • Futures

Inzwischen sind Bitcoins im Finanzmarkt angekommen. Viele Banken und Geldinstitute planen inzwischen Futures aufzulegen, oder haben dieses sogar schon getan. Sie eigenen sich für mittelfristige Investitionen meist weit besser als CFDs.

Ein Crash von Bitcoin lässt sich inzwischen mit immer mehr Finanzprodukten auch profitabel nutzen.

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Hohe Verluste beim Bitcoin Crash vermeiden

Natürlich ist es bis zu einem gewissen Grad leicht möglich, die eigenen Coins gegen einen Crash abzusichern oder zumindest den finanziellen Verlust zu minimieren. Allerdings sind die Möglichkeiten bei Kryptowährungen hier im Vergleich zu vielen andere Basiswerten eher eingeschränkt. Während bei Aktien und Co. zahlreiche Finanzprodukte ermöglichen, andere Kryptowährungen mittel- und langfristig zu hedgen, besteht diese Möglichkeit bei Bitcoin nur eingeschränkt. Inzwischen können vor allem CFDs im kurzfristigen und Futures im mittelfristigen Zeitraum zum Einsatz kommen. Darüber hinaus gibt es allerdings kaum weitere Produkte und viele Broker fangen jetzt erst an, Kryptowährungen als Basiswert aufzunehmen.

Sinnvoll ist es zudem, schon von vornherein auf ein ausgewogenes Risikomanagement zu achten. Das bedeutet zum einen, sein Investment ohnehin breit zu streuen und Kryptowährungen nur als kleinen Teil im Portfolio zu halten. Außerdem sollte der Betrag, der zur Verfügung steht, auf mehrere Kryptowährungen aufgeteilt werden, um sich in dieser Branche möglichst breit aufzustellen.

Auf diese Weise ist es auch möglich, die Ruhe zu bewahren und Bitcoins nicht vorschnell zu verkaufen. Ein solcher Verkauf ist für langfristig orientierte Investoren nämlich nur dann sinnvoll, wenn sie tatsächlich davon ausgehen, dass Bitcoin bald überhaupt nichts mehr wert sein wird, was grundsätzlich zum jetzigen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich scheint. Sonst gilt das Gleiche wie bei Aktien: Verluste aussitzen und sie so minimieren. Wer an Bitcoin glaubt, erhält in einem Crash stattdessen die Möglichkeit, günstig nachzukaufen.

Anleger haben die Möglichkeit, ihre Position mit Finanzderivaten abzusichern. Außerdem sollte die Geldanlage auch bei Kryptowährungen von vornherein gut diversifiziert sein. Anleger müssen zudem viel Nervenstärke mitbringen, um Verluste im Zweifel aussitzen zu können.

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Bitcoin und Dot.com-Blase? Morgan Stanley sieht Ähnlichkeiten

Morgan Stanley geht von einer Bitcoin Blase aus und sieht Ähnlichkeiten zur Dot.com-Blase, die vor allem Privatanlegern riesige Verluste bescherte. Der wichtigste Unterscheid ist nach den Analysten, dass sich die Zeitabläufe wesentlich schneller wiederholen sollen.

Demnach haben der Nasdaq im Jahr 2000 und der Bitcoin in den letzten Monaten zwischen 250 und 280 Prozent Wertzuwachs verzeichnen können und seien dabei den anderen Märkten weit voraus. Zudem sollen beide in jedem Bärenmarkt zwischen 45 und 50 Prozent ihres Wertes verloren haben.

Einziger Unterschied: Die Bitcoin-Rally vollzog sich in der 15-fachen Geschwindigkeit. Außerdem will der Analyst Sheena Shah auch Ähnlichkeiten im Trading-Volumen entdeckt haben. Demnach sei dies nach Shah eher ein Zeichen dafür, dass Investoren Bitcoin verkaufen, als dass sich der Markt wieder stabilisieren würde. Zugleich räumt Shah allerdings auch ein, dass sich Entwicklungen abzeichnen, die beim Nasdaq-Crash nicht vorhanden waren.

Handel mit Kryptowährungen
Bilderquelle: Wit Olszewski/ shutterstock.com

Auch unabhängig davon hat der Vergleich natürlich eine zentrale Schwäche, in dem der Vergleich nur bedingt möglich ist. Aussagekräftiger wäre es, die Entwicklung des Nasdaq mit der Entwicklung der wichtigsten Kryptowährungen zu vergleichen, nicht nur mit einer einzelnen. Alternativ wäre es natürlich auch interessant, mit welchem Unternehmen des Nasdaq der Bitcoin Ähnlichkeit hat. Die Parallelen mögen zwar auf den ersten Blick interessant wirken, tatsächlich aussagekräftig sind sie jedoch nicht, zumal die Marktkapitalisierung in keinem Verhältnis zueinandersteht.

Grundsätzlich benötigt ein Marktbeobachter nicht gerade eine Glaskugel und davon auszugehen, dass Bitcoin wieder stark an Wert verlieren wird. Interessant ist der Vergleich von Morgan Stanley zwar schon, letztlich jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig.

Fazit: Crash von Bitcoin sehr wahrscheinlich

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Bitcoin bald die nächste Talfahrt durchleben wird. Es handelt sich bei der Kryptowährung um einen der volatilsten Basiswerte, die derzeit bekannt sind. Entsprechend heftig sind die Kursverluste und Korrekturen bei der beliebtesten Kryptowährung. Anleger, die sich für ein Investment interessieren, sollten sich dessen bewusst sein. Es ist keine Frage des Ob, sondern eher eine des wann und wie stark. Dementsprechend sollten sie vorbereitet sein.

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