Wüstenrot Investmentdepot Erfahrungen 2021 & Konditionen im Test
Sparen mit Wüstenrot – die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank weiß genau wie es geht. Schon seit Jahren ist der Name den Kunden ein Begriff. Mit dem Investmentdepot wird eine neue Möglichkeit geboten, das Geld möglichst gewinnbringend anzulegen. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufbau von Sparplänen, aber auch Einmalinvestitionen sind möglich.
Welche Konditionen das Wüstenrot Investmentdepot mit sich bringt, mit welchen Gebühren Kunden rechnen müssen und wie groß die Auswahl an Fonds wirklich ist, das zeigt der große Test.
Inhaltsverzeichnis
Das Wüstenrot Investmentdepot: Pro und Contra auf einen Blick
- Geringe Mindestsparrate von 25 Euro pro Monat
- Mindesteinzahlung für einmalige Investitionen bei 500 Euro im Monat
- mehr als 300 ETFs zur Auswahl
- mehr als 6.000 Fonds
- Umfangreicher Wissensbereich
- optimale Kundenbetreuung
- teilweise nicht nachvollziehbare Struktur bei den Preisen

Zwischen Sparplan und Einmal-Investition: Die Möglichkeiten beim Wüstenrot Investmentdepot
Beim Wüstenrot Investmentdepot können Kunden aus einer Auswahl an Fonds und ETFs wählen. Die ETFs sind zu einer sehr beliebten Geldanlage als Alternative zum klassischen Festgeld geworden. Zwar bieten sie nicht dieselbe hohe Sicherheit. Dafür sind sie aber günstig beim Management und bringen deutlich bessere Renditen, wenn man sein Geld gut verteilt. Das Wüstenrot Investmentdepot stellt mehr als 350 ETFs zur Verfügung. Die meisten davon können auch in den Sparplan aufgenommen werden. Die Zusammenstellung von einem ETF-Sparplan sorgt für eine gute Streuung des Risikos. Allerdings gibt es hier durchaus auch Gebühren, die zu beachten sind. So fallen bei den ETFs für Kauf, Verkauf, sowie die Spar- und Entnahmepläne Entgelte an. Das Transaktionsentgelt ist volumenabhängig und liegt bei 0,2%. Dazu gibt es noch die volumenabhängigen Additional Trading Costs, die mit durchschnittlich rund 0,21% zu Buche schlagen. Diese Gebühren müssen in Bezug auf die Renditen im Auge behalten werden.
Auch bei den Fonds ist die Auswahl groß. Hier können Kunden sogar wählen zwischen 6.100 verschiedenen Fonds. Inwiefern diese für den gewählten Tarif zur Verfügung stehen, ist jedoch abhängig vom Tarif. Der Kauf der Fonds ist meist kostenfrei, teilweise kann aber auch ein Ausgabeaufschlag anfallen. Auf diesen gewährt der Anbieter jedoch oft Rabatt, der eine Höhe von bis zu 100% erreichen kann. Der Verkauf der Fonds ist kostenlos. Damit sind die Gebühren in diesem Fall sehr übersichtlich gehalten, was den Kauf und Verkauf der Fonds angeht. Das ist natürlich interessant für den Anleger, der auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit mit einer hohen Rendite und wenig Rendite-Minimierung ist. Allerdings sollten auch die weiteren Gebühren, die im Test noch benannt werden, nicht vergessen werden.
Punkte: 19 von 20

Über 350 ETFs stehen beim Wüstenrot Investmentdepot zur Verfügung
Die Tarife: Die Auswahl für die Kunden auf einen Blick
Sehr interessant ist die Gebührenstruktur in Hinblick auf die Tarife, die beim Investmentdepot von Wüstenrot angeboten werden. Hier waren wir durchaus erst einmal ein wenig verwirrt. So wird auf der Webseite als Vorteil aufgelistet, dass die Depotführung kein Geld kostet. Wer sich jedoch die Mühe macht und das Preis- und Leistungsverzeichnis liest, der findet heraus, dass es hier durchaus Gebühren gibt. So bietet die Wüstenrot für das Investmentdepot zwei verschiedene Tarife an.
Wichtig: Beide Tarife unterscheiden sich lediglich in der Auswahl der Fonds. Das heißt, die Rahmenbedingungen gelten sowohl für den Select-Tarif als auch für den Plus-Tarif. Zu diesen Rahmenbedingungen gehört, dass es sich hierbei um ein Online-Depot handelt. Die Wüstenrot Bank AG geht davon aus, dass die Inhaber des Depots alles über den Online-Bereich abwickeln. Dazu gehören die Einsicht in die Kontoauszüge, die Überweisungen sowie der Kauf und der Verkauf von Fonds. Zwar werden auch Möglichkeiten geboten, dies per Telefon oder in Papierform zu machen. Das kostet jedoch extra. Zudem ist es möglich, bei beiden Tarifen einen Vertrag für vermögenswirksame Leistungen zu integrieren. Das zieht jedoch weitere jährliche Kosten nach sich. Diese liegen derzeit bei 11 Euro. Allerdings hat es durchaus seine Vorteile, hier mit den vermögenswirksamen Leistungen zu arbeiten. Das kostenfreie Geld vom Arbeitgeber eignet sich sehr gut für Fondssparpläne.

Der erste Tarif, der im Wüstenrot Investmentdepot angeboten wird, ist der Select-Tarif. Die Jahresgebühren hierfür liegen derzeit bei 17 Euro. Für diesen Betrag hat der Nutzer die Möglichkeit, insgesamt 99 Positionen anzulegen, die sich in seinem Depot befinden dürfen. Beschränkungen gibt es allerdings bei der Auswahl der angebotenen Fonds. So können Kunden hier lediglich auf die W&W-Fonds zurückgreifen oder sich für Angebote von Partnerbanken entscheiden.
Größer ist die Auswahl der Fonds beim Plus-Tarif, allerdings ist da auch der Preis höher. Dieser liegt bei 36 Euro, die pro Jahr gezahlt werden müssen. Die Anleger können dafür allerdings auch aus den ebase-Fonds wählen.
Die Abrechnung der Kosten für das Depot erfolgt einmal im Jahr, oder auch bei der Kündigung des Vertrages.
Punkte: 15 von 20
Gebühren und Support: Zusätzliche Kosten für die Inhaber von einem Wüstenrot Investmentdepot treffen auf einen guten Support
Wir haben bereits einige Gebühren benannt, die uns in unserem großen Wüstenrot Investmentdepot Test aufgefallen sind. Dazu gehörten einmal die Jahresgebühren, aber auch mögliche Ausgabeaufschläge sowie Gebühren für ETFs sowie die zusätzlichen Kosten für die Aufnahme von einem Vertrag für vermögenswirksame Leistungen. Aber das waren noch nicht alle Gebühren, die anfallen können. Wir haben festgestellt, dass weitere Dienstleistungen in Rechnung gestellt werden. Wir haben die drei wichtigsten Punkte zusammengestellt.
Punkt 1)
Kosten für die Überweisungen im Überblick
Die Wüstenrot bietet für das Investmentdepot die Möglichkeit an, ein Referenzkonto kostenfrei zu erstellen. Allerdings sind natürlich auch Überweisungen aus dem Depot heraus möglich. Diese können auf ein beliebiges Konto durchgeführt werden. So lange es sich bei der Überweisung um eine inländische Überweisung oder eine SEPA-Überweisung handelt, sind diese kostenfrei. Anders sieht es aus, wenn die Überweisung in das Ausland geht, in das keine SEPA-Überweisungen möglich sind. Hier werden Gebühren fällig und diese liegen bei immerhin stolzen 30 Euro pro getätigter Überweisung. Die Kosten trägt der Inhaber des Depots. Wer sehr schnell Geld aus seinem Depot braucht, der kann eine Eil-Überweisung durchführen lassen. Auch diese kostet jedoch extra und zwar 15 Euro. Daher sollte sich gut überlegt werden, ob man diese in Anspruch nehmen möchte.

Punkt 2)
Zusendungen in Papierform
Kontoauszüge in Papierform aufbewahren ist bei vielen Menschen noch immer hoch im Kurs und warum auch nicht? Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die Kontoauszüge können aus dem Depot heraus gedruckt werden. Diese Variante ist kostenfrei, bringt aber ein wenig Aufwand mit sich. Wer auf diesen Aufwand verzichten möchte, der kann sich die Auszüge auch in Papierform zusenden lassen. Allerdings kostet das 2,50 Euro pro Sendung. Je nach Turnus der Kontoauszüge geht der Betrag im Jahr auch in den zweistelligen Bereich.
Punkt 3)
Kündigung des Vertrages für vermögenswirksame Leistungen
Ein Vertrag für die vermögenswirksamen Leistungen läuft normalerweise für einen bestimmten Zeitraum. Wer diesen früher kündigen möchte, der kann das durchaus tun. Das wirkt sich allerdings auf die Prämien aus, die dann nicht mehr oder nicht vollständig gezahlt werden. Dazu wird eine Gebühr fällig, die durch die Wüstenrot Bank AG anfällt. Diese liegt bei einmaligen 10 Euro.
Die Gebühren sind also durchaus einer der Punkte, den Kunden im Blick behalten sollten. Allerdings sind diese nicht so hoch, dass nicht nachvollziehbar wäre, wofür sie anfallen.
Wer Fragen zu den Gebühren oder seinem Depot hat, der kann den Support in Anspruch nehmen. Dieser ist durchaus als gut zu bewerten, denn Kunden können entweder eine Hotline oder auch ein Formular nutzen. Einer der besonders angenehmen Punkte ist aber die Beratung durch den Investitions-Experten. Kunden haben die Möglichkeit, diese Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn sie sich unsicher bei den Fonds sind, in die sie investieren wollen. Die Beratung erfolgt kostenfrei und kann per Telefon oder auch über den Video-Chat durchgeführt werden.
Punkte: 18 von 20

Den besten Überblick bekommen Kunden über die Gebühren, wenn sie einen Blick in das Preis- und Leistungsverzeichnis werfen
Mindestbeträge und Risiko: Das sollten Kunden wissen
Mindestbeträge für die Geldanlag in die Fonds werden auch beim Angebot von Wüstenrot fällig. Allerdings haben wir im Test feststellen können, dass diese sehr fair gestaltet sind. Wer sich für die Einmalanlage entscheidet, der zahlt mindestens 500 Euro ein. Diese können auf verschiedene Fonds verteilt werden. Bei der Sparanlage wird ein monatlicher Betrag für den Geldeinzug festgelegt. Dieser monatliche Betrag muss bei wenigstens 25 Euro liegen. Beide Beträge sind fair angesetzt und durchaus auch für Einsteiger, die noch nicht so viel Kapital mitbringen oder erst einmal nur geringere Beiträge investieren möchten, gut gehalten. Grundsätzlich sollte man beim Investment in Fonds jedoch davon ausgehen, dass die hier investierten Beträge auch verloren gehen können. Das ist der Entwicklung der Fonds geschuldet, da diese nicht vorhersehbar ist.

Damit wären wir auch schon beim Risiko. Natürlich gibt es bei der Geldanlage über das Wüstenrot Investmentdepot auch ein Risiko. Dieses Risiko ist nicht beim Anbieter selbst zu suchen, sondern bei der erwähnten Entwicklung der Fonds. Auf je weniger Fonds oder ETFs das Guthaben verteilt wird, desto größer ist das Risiko. Daher ist es gerade für Einsteiger, die den Markt noch nicht so gut einschätzen können, empfehlenswert, das Guthaben auf möglichst viele Fonds zu verteilen. Wenn es in einem Bereich doch einmal zu Verlusten kommen sollte, dann können diese meist durch die Gewinne aus anderen Bereichen wieder ausgeglichen werden. Wer sich zudem immer über die Marktlage informiert, der kann auch schnell reagieren, wenn es hier zu Veränderungen kommt, die das Portfolio beeinflussen können.
Punkte: 18 von 20

Die Mindestbeiträge beim Investmentdepot der Wüstenrot sind überschaubar gestaltet
Sicherheit: Wie sieht es mit Regulierung und der Einlagensicherung aus?
Als einen weiteren wichtigen Punkt haben wir die Sicherheit sowie die Regulierung des Anbieters gesehen. Interessenten möchten natürlich wissen, ob ihr Geld dort, wo sie es anlegen, auch gut aufgehoben ist. Die unterschwellige Angst vor Verlusten beim Eintritt einer Insolvenz oder vor Betrug durch den Anbieter ist nach wie vor aktiv. Zu häufig wurde schon davon gelesen, dass es hier für die Anleger zu Problemen kam. Daher war es uns in unserem Test wichtig, diese Frage aufzuklären.
Dafür möchten wir erst einmal auf die Regulierung eingehen. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ist ein deutscher Anbieter, der natürlich auch der Regulierung durch die deutsche Finanzaufsichtsbehörde unterliegt. Das heißt, die Regulierung wird über die BaFin durchgeführt. Die BaFin gilt als eine der strengsten Regulierungsbehörden überhaupt. Sie hat strikte Vorgaben für Banken und Anbieter, die eingehalten werden müssen, damit eine Regulierung erfolgt. Durch wiederkehrende Kontrollen wird auch festgestellt, ob sich die Anbieter an diese Vorgaben halten. Wenn das nicht der Fall ist, wird ihnen die Regulierung entzogen.

Ein weiterer Faktor in Bezug auf die Sicherheit ist die Einlagensicherung. Hier unterliegt die Wüstenrot Bank den deutschen Gesetzen und muss die gesetzliche Einlagensicherung gewährleisten. Diese liegt bei 100.000 Euro pro Kunde. Wer also einen Betrag von unter 100.000 Euro bei der Bank einlagert und investiert, der ist erst einmal abgesichert im Falle einer Insolvenz. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbang geht aber noch einen Schritt weiter. Sie hat sich für eine zusätzliche freiwillige Einlagensicherung entscheiden, die bei einer Höhe von insgesamt 96 Millionen liegt.
Schließlich möchten wir noch auf den Datenschutz eingehen, wie sieht es damit aus? Kunden können direkt auf der Webseite des Anbieters die Datenschutzbestimmungen einsehen. Das empfehlen wir auch gerne jedem Interessenten, denn es ist immer wichtig zu wissen, wie das bei einem Anbieter gehandhabt wird. Das Wüstenrot Investmentdepot ist also sehr gut abgesichert.
Punkte: 20 von 20

Bei der Sicherheit müssen Anleger keine Abstriche machen
Fazit: Das Wüstenrot Investmentdepot hat durchaus interessante Facetten
Bei dem Blick auf das Wüstenrot Investmentdepot als eine Möglichkeit für Sparanlagen haben wir den Anbieter in mehreren Punkten überprüft. Dabei sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich grundsätzlich um ein interessantes Angebot handelt. Durch die geringen Mindestbeträge von 25 Euro bei den Sparraten ist das Investmentdepot auch für Einsteiger geeignet. Auch die Sicherheit sowie der Support sind ein Hinweis darauf, dass es sich hier um ein solides Angebot handelt, das in Anspruch genommen werden kann. Probleme hat uns nur bereitet, einen Überblick über die Gebührenstruktur zu bekommen, aber gerade das ist ein durchaus wichtiger Punkt. Wer sich für das Angebot interessiert, der sollte sich daher ausreichend Zeit nehmen und schauen, wie die Aufteilung der Gebühren beim Wüstenrot Investmentdepot ist. Das Risiko ist bei allen Fonds gleich einzuschätzen, daher sollte das Guthaben immer ausreichend verteilt werden. Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank wurde für ihr Angebot an Wertpapiersparplänen auch durch Focus Money ausgezeichnet und konnte sich hier gegen die Konkurrenz durchsetzen. Zudem hat die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ihr Portfolio erweitert und offeriert seit April 2017 das sogenannte Wüstenrot Depot. Dieses bietet Anlegern die Möglichkeit, gleichermaßen von den Vorteilen des Wertpapier- und denen des Investmentdepots zu profitieren. Es ist also empfehlenswert, sich einmal mit dem Depot zu beschäftigen und vielleicht zu investieren.
Gesamtbewertung: 90 Punkte = 1.5
