Ripple Erklärung – Was genau ist XRP und wie funktioniert es?

Ripple ist eine der größten Kryptowährungen auf dem Markt. Dabei ist Ripple eigentlich keine Kryptowährung im klassischen Sinn, sondern ein Bezahlnetzwerk, dass den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr vereinfachen will. Bevor man auf die Ripple-Funktionsweise näher eingehen kann, muss zuerst eine Ripple-Erklärung gegeben werden, da sich hinter der Bezeichnung Ripple verschiedenen Dinge verbergen. So wird „Ripple“ nicht nur für die Kryptowährung XRP verwendet. Der Begriff steht auch für das Bezahlnetzwerk sowie für das Unternehmen Ripple selbst.

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Ripple und Ripple Labs

Ripple wurde im Unterschied zu vielen Kryptowährungen mit einem bestimmten Ziel in der Anwendung entworfen bzw. entwickelt. Das Konzept, für welches das Ripple-Netzwerk geschaffen wurde, ist die Vereinfachung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs. Dieses Ziel haben bereits die beiden Vorgänger des heutigen Bezahlnetzwerkes, also die Unternehmen Rippleplay.com und OpenCoin Inc. verfolgt. Zwar konnten diese das Ziel nur in einem kleineren Maßstab verwirklichen, aber die Grundidee blieb. Die Unternehmensgründung von OpenCoin erfolgte im September 2012. Ungefähr ein Jahr so später wurde das Unternehmen in Ripple Labs umbenannt. Im Oktober 2015 wurde aus Ripple Labs aus markentechnischen Gründen „Ripple“. Da es sich dabei um ein Rebranding handelte, wird von vielen immer noch Ripple Labs als das Unternehmen hinter Ripple bezeichnet.

Der CEO von Ripple ist Brad Garlingshouse. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in San Francisco. In den letzten beiden Jahren wurden Dependenzen in New York, Sydney, London und Luxemburg eröffnet. Der Zweck bzw. die Aufgabe von Ripple ist die ständige Fortentwicklung des Bezahlungsnetzwerks RippleNet. Bei der Weiterentwicklung des Netzwerkes arbeitet Ripple mit Unternehmen, Banken und Universitäten zusammen.

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Die ursprüngliche Idee für das Bezahlungsnetzwerk stammt von dem Entwickler Ryan Fugger. Er entwickelte bereits im Jahr 2004 erste Vorgänger des heutigen Ripple-Protokolls. Das eigentliche Ripple-Transaktions-Protokoll (RTXP) wurde vom Unternehmen OpenCoin entwickelt, dass Fugger zusammen mit dem Programmierer Jed McCaleb und dem Geschäftsmann Chris Larsen gegründet hat.

RippleNet

Die Ripple-Funktionsweise basiert auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk. Die auszuführenden Transaktionen werden von den Mitgliedern und den Nutzern des Netzwerkes im RippleNet durchgeführt. Über die Ripple-Ledger findet die Kommunikation zwischen den verschiedenen Zahlungssystemen statt. So gesehen, ist RippleNet eine technische Lösung für den globalen Zahlungsverkehr, um diesen einfacher und schneller zu gestalten. Die größten Vorteile von Ripple sind nach eigenen Angaben:

  • Geschwindigkeit
  • Sicherheit
  • Kosten
  • Zugang und Konnektivität

Das Konsensprinzip

Das dezentrale Bezahlungsnetzwerk RippleNet funktioniert nach dem Konsensprinzip. Für den Konsens stützen sich die Mitglieder auf ein gemeinsames Hauptbuch (Ledger). Darunter kann eine verteilte Datenbank verstanden werden, in der alle Informationen über jedes einzelne Ripple-Konto gespeichert sind. Das Netzwerk bzw. das Hauptbuch wird von verschiedenen, unabhängigen Servern verwaltet. Sie vergleichen die einzelnen Datensätze fortlaufend miteinander und aktualisieren das Hauptbuch ständig. Unter einer Transaktion im Ripple ist ein Vorschlag für die Änderung des Hauptbuches zu verstehen, der von jedem Server aus gemacht werden kann. Die Transaktion gilt als bestätigt, wenn über die Änderung Konsens erzielt worden ist.

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Dieses Vorgehen ist möglich, weil alle Mitglieder des Ripple-Netzwerks die gleiche Technologie nutzen und das Hauptbuch dezentral fortgeführt werden kann. Es handelt sich also um eine Standardisierung der Technologie. Da alle Beteiligten im Ripple-Netzwerk die gleiche Sprache sprechen, können grenzüberschreitende Transaktionen schneller und mit größter Sicherheit abgewickelt werden. Zudem werden über die gemeinsame Sprache die unterschiedlichen globalen Finanzsysteme miteinander verknüpft.

Kapazitäten des Ripple-Netzwerks

Ripple gibt als großen Vorteil eines Netzwerks die Schnelligkeit an. „Schnell“ im Sinne von Ripple meint dabei, dass Transaktionen nahezu in Echtzeit durchgeführt werden können. So dauert eine Transaktion in der Regel zwischen drei und fünf Sekunden. Die Kapazität des Netzwerks liegt bei 1.500 Transaktionen pro Sekunde. Dies stellt aber nicht die Grenze des Netzwerks dar, da die Anzahl der Transaktionen skaliert werden kann. So können nach Angaben von Ripple auch 50.000 Transaktionen pro Sekunde durchgeführt werden. Dies setzt jedoch eine entsprechende Anzahl von Servern und eine gewisse Rechenleistung voraus.

Mitglieder und User im Ripple-Netzwerk

Das Ripple-Netzwerk unterscheidet sog. Schlüsselgruppen. So bilden Banken und Zahlungsdienstleister die eine Gruppe, die auch als Mitglieder-Gruppe bezeichnet wird. Die andere Schlüsselgruppe wird User-Gruppe genannt. Zu ihr gehören Plattformen, Konsumenten und Unternehmen. Die Angehörigen der Mitglieder-Gruppe, also Banken und Zahlungsdienstleister, gehören auch der User-Gruppe an. Alle Transaktionen, die im Ripple durchgeführt werden, sind für die Mitglieder beider Gruppen sichtbar. Dies hat dazu geführt, dass das Ripple-Netzwerk auch als „öffentliche Datenbank“ bezeichnet wird. Öffentlich meint dabei eine netzwerkinterne Öffentlichkeit. Denn Nicht-Mitglieder können natürlich die Transaktionen nicht einsehen. Zudem sind immer nur die Transaktionsinformationen einsehbar, die Zahlungsinformationen sind auch für die Mitglieder der beiden Gruppen nicht sichtbar. Deswegen ist es sehr schwer, eine spezielle Transaktion mit einem bestimmten Unternehmen oder Nutzer in Verbindung zu bringen.

Software-Lösungen von Ripple

Ripple bietet für sein Bezahlungsnetzwerk verschiedene technische Lösungen in Form von Software an. Sie basieren auf der Blockchain-Technologie und können in das eigene System integriert werden. Ebenso ist auf Grund des Open-Source-Protokolls eine Adaption möglich. Ripple bietet derzeit drei Produkte an: xCurrent, xRapid und xVia.

xCurrent

Die Software-Lösung xCurrent ist vor allem für Banken entwickelt worden. So können internationale Überweisungen per End-to-End-Tracking mit xCurrent innerhalb von wenigen Sekunden abgewickelt werden. Grundlage dafür sind Regeln, die in einem Rulebook festgehalten und beschrieben sind. Dass sich alle Beteiligten an die Regeln zu halten haben, sorgen diese dafür, dass rechtliche Klarheit bei jeder Überweisung zwischen den einzelnen Banken herrscht.

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xRapid

xRapid wurde speziell für Zahlungsdienstleister und Unternehmen entwickelt. Mit xRapid sollen die hohen Liquiditätskosten, vor allen bei Transaktionen in Entwicklungs- und Schwellenländer, stark gesenkt werden.

xVia

Um xVia verwenden zu können, muss keine Software installiert werden. xVia ist eine Standardschnittstelle, die einen transparenten Zahlungsstatus ermöglicht. Zudem können mit xVia auch umfangreiche Informationen zu einer Zahlung mitgesendet werden.

Zwischenfazit:

Eine Ripple-Erklärung muss mit einer Begriffsbestimmung beginnen, denn Ripple steht nicht nur für eine Kryptowährung, sondern auch für ein Unternehmen und ein Bezahlungsnetzwerk. Das Unternehmen Ripple, früher Ripple Labs, steht von Anfang an hinter der Zahlungsnetzwerk RippleNet. Zudem ist es die Aufgabe des Unternehmens, das Netzwerk fortlaufend weiter zu entwickeln. Im Bezahlungsnetzwerk Ripple finden verschiedene Transaktionen statt, die von der netzwerkinternen Öffentlichkeit eingesehen werden können. Deshalb wird Ripple öfters auch als „öffentliche Datenbank“ bezeichnet. Das von vornherein konzipierte Ziel des Netzwerkes ist, den internationalen Zahlungsverkehr zu vereinfachen, und kostengünstiger zu gestalten. Als technische Lösungen bietet Ripple dafür derzeit die Produkte xCurrent, xRapid und xVia an.

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Ripple-Funktionsweise kurz erklärt

Das Konzept von Ripple sieht vor, dass das Bezahlungsnetzwerk nicht gegen, sonder mit Banken zusammenarbeiten will. Mit Ripple soll im Prinzip das bisherige Zahlungssystem ergänzt werden. Dafür arbeitet Ripple mit Banken und Unternehmen zusammen. Deswegen wird das Bezahlungsnetzwerk auch die Blockchain der Banken genannt. Dieser Umstand ist ein wichtiger Unterschied zu anderen Kryptowährungen, die zum Teil als Alternative zum herkömmlichen Zahlungssystem verwendet werden

Da Ripple anders konzipiert worden ist, steht das Netzwerk auch Fiat-Währungen gegenüber offen. Deshalb können bei den Ripple-Gateways auch Einlagen mit Fiatgeld gemacht werden. Unter den akzeptierten Fiat-Währungen befinden sich zum Beispiel: Euro, Britische Pfund, Schweizer Franken und US-Dollar. Die Ripple-Gateways akzeptieren neben den Fiat-Währungen auch verschiedene Kryptowährungen. So können Einlagen mit BTC, XRP, LTC, NMC, NXT, PPC, XVN, SLL gemacht werden. Eine weitere Option sind Einlagen in Silber, Gold oder Platin.

Auch bei den möglichen Kombinationen werden die Grenzen zwischen Fiat- und Kryptowährung überwunden. Folgende Kombinationen sind auf dem Ripple-Netzwerk möglich:

  • Fiat mit Fiat
  • Krypto mit Krypto
  • Fiat mit Krypto bzw. Krypto mit Fiat

Der Umtausch von Währungen

Der sog. Pathfinding-Algorithmus ermöglicht den schnellen Umtausch von Währungen. Er sucht im Netzwerk nach dem billigsten und schnellsten Pfad. Dabei ist der sog. „One-Hop“-Pfad, bei dem der Umtausch direkt erfolgt, nicht die einzige Lösung. So kann auch ein „Multi-Hop“-Pfad verwendet werden, der nicht direkt tauscht, sondern einen Umweg über andere Währungen, sei es Fiat- oder Kryptowährung, macht. Diese unterschiedlichen Pfade kommen zu Stande, weil bei der Pfadsuche immer nach den günstigsten Konvertierungskosten für den Benutzer gesucht wird.

Die Bitcoin-Brücke

Eine wichtige Verbindung zwischen den beiden Ökosystemen Ripple und Bitcoin ist die sog. Bitcoin-Brücke. Sie ermöglichen Bitcoin-Nutzern Zahlungen von einem Ripple-Konto, ohne jemals Ripple gehalten zu haben. Auch für Händler, die Bitcoin akzeptieren, ist diese Verbindung wichtig. Denn damit kann der Händler quasi jede Währung der Welt akzeptieren, da mit Hilfe der Bitcoin-Bridge auch Fiat -Währungen für die Bezahlung genutzt werden können, ohne dass ein einem extra Schritt Bitcoin gekauft werden muss. Vereinfacht gesagt: Der Kunde zahlt mit einer Fiat-Währung und der Händler bekommt Bitcoin auf sein Konto.

Ripple-Gateways

Da nicht jeder Ripple- Nutzer jedem Ripple- Nutzer vollkommenes Vertrauen schenken kann, gibt es die sog. Ripple-Gateways, die eine sichere Vermittler zwischen den Beteiligten darstellen. Ripple-Gateways geben auf Basis des RTXP-Protokolls verschiedene Werte aus und garantieren auch ihre Einlösung. Sie sorgen nicht nur für mehr Flexibilität im Ripple-System, sondern machen die einzelnen Werte auch flüssig. Sie werden also gerippelt, d.h., in Ripple umgewandelt. Außerdem können Ripple-Gateways den Währungsumtausch beschleunigen.

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Grundsätzlich kann jedes Unternehmen zu einem Ripple-Gateway werden. Es muss sich dafür als solches registrieren lassen und eine Gateway-Adresse beantragen. Derzeit fungieren überwiegend Banken als Ripple-Gateways.

Schuldverschreibungen

Neben dem Bezahlen und dem schnellen Umtausch von Währungen sind Schuldverschreibungen fester Bestandteil des Ripple-Netzwerks. Deswegen wird das Ripple-Protokoll manchmal auch als großes Register von Schuldverschreibungen beschrieben. Dies ist möglich, da in der Ripple-Ledger nicht nur alle Transaktionen gespeichert werden, sondern auch ihre Gegenwerte. Die Schuldverschreibungen, die IOU (= I owe You) genannt werden, sind, wie die Transaktionen, für die Netzwerköffentlichkeit sichtbar. Die IOUs selbst werden dezentral aufgezeichnet und wie die Transaktionen kontinuierlich im Netzwerk abgeglichen. In der Regel sind IOUs im RippleNet private Verbindlichkeiten zwischen den Beteiligten. Sie können jedoch auch an eine dritte Partei weitergegeben oder verkauft werden. Neben dieser Form der IOUs könne auch Ripple-Gateways gegen etablierte Zahlungsmittel IOUs ausstellen. Diese können jederzeit eingelöst werden. Bei der Einlösung selbst handelt es sich um eine Zahlung, die außerhalb des Ripple-Netzwerkes stattfindet. Die Schuldverschreibung selbst kann durch Bargeld oder mittels Überweisung eingelöst werden.

Zwischenfazit:

Die Ripple-Funktionsweise erklärt sich über die verschiedenen Möglichkeiten im RippleNet. So können im Ripple Währungen umgetauscht werden oder Überweisungen durchgeführt werden. Auch können Schuldverschreibungen, sog. IOUs, in der Ripple-Ledger gespeichert werden. Alle Transaktionen und IOUs sind für die Netzwerköffentlichkeit einsehbar. Das Ripple-Netzwerk sieht Fiat- und Kryptowährungen als gleichberechtigt an, deshalb werden beide Währungen im Netzwerk akzeptiert. Das Ripple-Protokoll ermöglicht die Durchführung von Transaktionen binnen weniger Sekunden und die Netzwerkkapazität kann nach oben skaliert werden.

Ripple als Kryptowährung XRP

Eine Ripple-Erklärung muss natürlich auch auf XRP eingehen. XRP ist netzeigene Währung von Ripple. Innerhalb des Ripple-Protokolls hat sie keinen Gegenwert. Die Kryptowährung XRP ist auf sechs Dezimalstellen teilbar. Die kleinste Einheit von Ripple ist ein Drop („Tropfen“). So entsprechen eine Million Drops einem Ripple.

Bereits beim Start von Ripple 2012 wurden alle Ripple-Coins ausgegeben. Da die Anzahl der Coins laut Ripple-Protokoll auch nicht erhöht werden darf, findet bei XRP, im Unterschied zu Bitcoin, kein Mining statt. Die Menge an Ripples ist also begrenzt. Tatsächlich schrumpft die Anzahl der Ripple-Coins jedoch kontinuierlich, da bei jeder Transaktion im Ripple-Netzwerk 10 Drops als Gebühr anfallen. Diese minimale Gebühr soll das Netzwerk vor Angriffen schützen, die es lahm legen könnten, weil das Netzwerk von Millionen von Transaktionen überschwemmt wird. Die 10 Drops, oder 0,00001 XRP, werden jedoch nicht ausgeschüttet, sondern vernichtet.

Die Transaktionsgebühr von 10 Drops wird vom eigenen Ripple-Konto abgebucht. Deswegen muss jeder Konto-Besitzer ein Guthaben von 20 XRP bei der Eröffnung des Kontos anlegen. Diese Sicherheit wird dann für die Transaktionsgebühr verwendet. Das Guthaben bzw. die Gebühr sind so berechnet worden, dass mit 20 XRP 2 Millionen Transaktionen durchgeführt werden können. Erst danach ist das Guthaben verbraucht.

Obwohl die Transaktionsgebühr die Menge an Ripple-Coins kontinuierlich verkleinert, besteht keine Gefahr, dass in naher Zukunft alle Ripples vernichtet worden sind. So wurde bereits berechnet, dass die 100 Milliarden Ripples gut für mehrere Jahrhunderte, wenn nicht länger, ausreichen.

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Ripple außerhalb des RippleNet

Ripple, also die Kryptowährung XRP, kam 2012 auf den Markt. Seitdem kann mit ihr, wie mit jeder anderen Kryptowährung auch, gehandelt werden. Derzeit sind nach Angaben von Ripple die Coins auf über 60 Kryptobörsen erhältlich.

Beim Start von Ripple wurden 100 Milliarden XRP-Tokens ausgegeben. 80 Milliarden wurden an das Unternehmen Ripple, damals Ripple Labs, übertragen. An die Nutzer und Benutzer von RippleNet sollen davon 55 Milliarden verteilt werden. Insgesamt sind 25 Milliarden für den Verbleib beim Unternehmen vorgesehen. Denn die Ripple-Coins dienen der Finanzierung von Ripple, also dem Unternehmen und dem Netzwerk. Denn Ripple soll sich ausschließlich aus der Wertsteigerung von XRP finanzieren.

Da das Unternehmen Ripple einen stattlichen Anteil an Ripple-Coins hält, wurde dem Unternehmen vorgeworfen, dass es damit den Kurs beeinflussen könnte. Anfang Dezember 2017 hat Ripple auf diese Kritik reagiert und 55 Milliarden XRP auf ein Treuhänder-Wallet transferiert. Diese Coins sind also gesperrt, und es können pro Monat maximal eine Milliarde XRP-Tokens verkauft bzw. verteilt werden. Werden von Ripple nicht alle Tokens ausgegeben, sind die restlichen Ripple-Coins der Monatsmilliarde für 55 Monate gesperrt.

In den letzten 18 Monaten, also noch vor dem Treuhänder-Wallet, hat das Unternehmen Ripple rund 300 Millionen von seinem Bestand verkauft. Weitere 7,2 Milliarden Ripples hat das Unternehmen an verschiedene Projekte verteilt.

Kritik an Ripple

Dass Ripple mit Banken und Unternehmen zusammenarbeitet, wird von manchen Teilen der Kryptoszene kritisiert. Denn nach ihrer Ansicht sollen Kryptowährungen gerade eine Alternative zum Bankensystem sein. Da sich Ripple hier anders verhält, wird XRP öfters auch als die andere Kryptowährung bezeichnet. Auch hat Ripple kein Interesse gegen das Bankensystem zu arbeiten, da das Netzwerk vom Konzept her als Ergänzung zum herkömmlichen Zahlungsverkehr entwickelt wurde.

Ein weiterer Kritikpunkt an Ripple ist, dass der größte Anteil von XRP-Tokens im der Hand des Unternehmens Ripple ist. Auf diese Kritik hat Ripple nun mit dem Transfer seiner Ripple-Bestände auf ein Treuhänder-Wallet reagiert.

Vorteile von Ripple

Ripple möchte den internationalen Zahlungsverkehr vereinfachen. Deshalb basiert die Ripple-Funktionsweise auf einem Open-Source-Protokoll. Da alle Netzwerk-Mitglieder diese Technologie nutzen, können Transaktionen binnen weniger Sekunden durchgeführt werden. XRP fungiert dabei als Brückenwährung und/oder als Universalübersetzer.

Fazit:

Eine Ripple-Erklärung beginnt bei der Begriffsklärung, der mit Ripple kann das Unternehmen Ripple, die Kryptowährung XRP und das Bezahlungsnetzwerk RippleNet gemeint sein. Kernstück von Ripple ist das Bezahlungsnetzwerk, dass speziell für den weltweilten Zahlungsverkehr entwickelt worden ist. XRP ist die netzeigene Währung von RippleNet. Das Unternehmen Ripple hat die Aufgabe, das Bezahlungsnetzwerk ständig weiter zu entwickeln.

Will man in Ripple investieren, müssen XRP gekauft werden. Die Kryptowährung wird mittlerweile auf vielen Kryptobörsen angeboten. Der Kauf, Verkauf und Handel mit XRP funktioniert genauso wie bei anderen Kryptowährungen. Deswegen sollte ein gewisses Risiko beim Handel eingeplant werden.

FAQ-Bereich:

Was ist Ripple?

Ripple ist die Bezeichnung für zweierlei Dinge. Zum Einen ist damit das Bezahlungsnetzwerk gemeint, zum Anderen die Kryptowährung XRP.

Was sind IOUs?

IOU ist die Abkürzung für „I owe You.“ Untern IOUs sind Schuldverschreibungen zu verstehen, die in der Ripple-Ledger aufgezeichnet und gespeichert werden.

Was meint öffentliche Datenbank?

Ripple wird oft als öffentliche Datenbank bezeichnet. Öffentlich meint dabei aber nur die netzwerkinterne Öffentlichkeit. Für Nicht-Mitglieder ist das Ripple-Protokoll nicht sichtbar.

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