Bitcoins vs. Ripples: die Unterschiede der Kryptowährungen

Bitcoins oder Ripple kaufen – wer kennt eigentlich die Alternativen? Noch bis vor wenigen Jahren waren zumeist Bitcoins gemeint, wenn von Kryptowährungen gesprochen wurde. Immerhin ist Bitcoin nicht nur die älteste Kryptowährung, sondern seit dem Tag ihres Erscheinens auch unangefochtener Marktführer. Doch mittlerweile hat sich die Landschaft stark gewandelt, neben Bitcoin existieren noch über 1.500 weitere Kryptowährungen. Eine hiervon ist Ripple, welche sich – Stand Februar 2018 – seit der Markteinführung zur drittgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung entwickelt hat. Ein Vergleich Bitcoins vs. Ripple macht daher Sinn, schließlich sind immer mehr Anleger auf der Suche nach dem passenden Investitionsobjekt.

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Bitcoin oder Ripples kaufen: Bitcoin genießt einen hohen Bekanntheitsgrad

Bitcoin trat zum ersten Mal im Jahr 2008 in Erscheinung, doch Experten rechneten der Kryptowährung damals kaum Chancen zu, in Zukunft als Zahlungsmittel anerkannt zu werden. Hinter dem Projekt steht ein Name, dem gleichzeitig etwas Mythisches anhaftet. Denn zum einen ist Satoshi Nakamoto zwar der Erfinder der Bitcoins – zum anderen weiß allerdings niemand, wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt. Männer und Frauen, die dem Unternehmen Bitcoin nahestehen, kommen hierbei ebenso in Frage wie eine Gruppe von Personen. Zwar behaupteten einige Menschen bereits, Nakamoto zu sein, konnten den unumstößlichen Beweis hierfür aber nicht erbringen. Nicht ganz zufällig lässt sich diese Geschichte mit einer der wichtigsten Eigenschaften von Kryptowährungen in Verbindung bringen: der innerhalb des Netzwerkes gebotenen Pseudonymität.

Die Grundlage des Handels mit der Kryptowährung bildet die Blockchain. Dabei handelt es sich um eine dezentrale Datenbank, auf die Teilnehmer aus der ganzen Welt zugreifen können. Sie benötigen lediglich einen Rechner und die entsprechende Bitcoin Referenzsoftware. Jeder, der diese installiert, lädt automatisch die Blockchain herunter. Nur so kann ein ständiger Konsens über die Gültigkeit der Blockchain herrschen und die Dezentralität des Netzwerkes aufrechterhalten werden. Neue Transaktionen werden nämlich in Datenblöcken zusammengefasst und der Blockchain angehängt. Da jeder neue Block einen Hashwert, also codierte Informationen, aus dem vorherigen Block enthält, ist eine Manipulation der Blockchain nach heutigem Stand der Technik unmöglich. Zu groß ist die Rechenleistung, die Angreifer hierfür aufbringen müssen.

Das Netzwerk gilt daher als äußerst sicher. Hinzu kommt die gebotene Pseudonymität, oft auch fälschlicherweise als Anonymität bezeichnet. Denn weder Außenstehende können erkennen, welche Personen an einer Transaktion beteiligt sind, noch wissen die Transaktionspartner selbst, wer sich auf der Gegenseite befindet. Bei Seiten tauschen lediglich die Schlüssel zu ihren Wallets aus, wodurch ein Transfer von Bitcoins ermöglicht wird. Erst wenn der Kauf von Bitcoins per Banküberweisung oder Kreditkarte bezahlt wird, verlassen personenbezogene Daten das Netzwerk. Diese Transaktion kann nicht innerhalb der Blockchain erfolgen, hierfür muss der bekannte Weg genutzt werden.

Angesprochen wurde die Wallet. Hierbei handelt es sich um eine virtuelle Geldbörse, in der Bitcoin aufbewahrt und verwaltet werden. Die Bitcoin Referenzsoftware „Bitcoin Core“ ist mit einer solchen Wallet ausgestattet, daneben gibt es zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichen Lösungen. So sollten garantiert alle Kundenbedürfnisse erfüllt werden können. In der Regel ist die Erstellung einer Wallet nicht mit Kosten verbunden.

Fazit: Bei Bitcoin handelt es sich um die älteste Kryptowährung, die innerhalb des vergangenen Jahrzehnts eine große Community aufbauen konnte. Aufgrund der großen Wertsteigerung ist sie außerdem interessant für Anleger, die ein Investitionsobjekt mit Chance auf hohe Renditen suchen. Herzstück ist die Blockchain, in dieser finden Transaktionen mit der Kryptowährung statt, außerdem die Verwaltung der Wallets.

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Negative Aspekte der Kryptowährung Bitcoin

Ein Punkt, der bei keiner Vorstellung des Bitcoins fehlen darf, ist das Mining. Hierbei handelt es sich auf der einen Seite zwar um einen grundlegenden Mechanismus der Kryptowährung, immerhin ist er für die Schöpfung neuer Coins zuständig. Auf der anderen Seite wird immer öfter auch Kritik gegenüber dem Mining laut. So ist es beispielsweise kaum noch ertragreich, sich hieran zu beteiligen – zumindest als einzelner Teilnehmer. Die Rechenleistung, die zur Entschlüsselung der codierten Datenblöcke notwendig ist, setzt die Anschaffung teurer Hardware voraus. Da die Teilnahme am Mining aber nicht mehr gleich entlohnt wird wie noch in der Anfangszeit, würde es viele Monate, gar Jahre dauern, bis die Anschaffungskosten wieder eingenommen wären.

Mining findet daher vermehrt in großen Rechenzentren statt, wo leistungsstarke Hardware rund um die Uhr an der Entschlüsselung arbeitet. Das Problem hierbei: große Rechenleistung verbraucht eine große Menge Strom. Der Gesamtstromverbrauch des Bitcoin Netzwerkes ist beispielsweise um ein Vielfaches höher als der des Netzwerks des Kreditkartenanbieters Visa, welches wiederum ein Vielfaches mehr an täglichen Überweisungen zu bewältigen hat. Da der Schwierigkeitsgrad des Mining von Zeit zu Zeit erhöht wird, ist in der Zukunft kaum davon auszugehen, dass sich an diesem Zustand etwas ändern könnte.

Bitcoin soll zwar eine Alternative zum realen Währungssystem darstellen, weist aber eine Gemeinsamkeit zu Fiatwährungen auf, die sich eventuell als folgenreich erweisen könnte. Denn auch hier ist es so, dass sich große Mengen der Währung im Besitz einer kleinen Anzahl Menschen befinden. In Zahlen ausgedrückt: 4 Prozent der Bitcoin-Besitzer halten 96 Prozent des gesamten Bitcoin-Vermögens. Der Großteil der Anleger besitzt lediglich geringe Mengen, daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ständig neue Interessenten hinzukommen. Da Bitcoins mittlerweile als Spekulationsobjekt dienen, kann ein hoher BTC-Kurs dazu führen, dass ein Großbesitzer auf einen Schlag alle seine Bitcoins verkaufen will. Das daraus resultierende Überangebot könnte einen Kursverlust zur Folge haben, der andere Anleger viel Geld kosten könnte.

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Fazit: Natürlich glänzt nicht alles am Bitcoin, der gelegentlich auch als digitales Gold bezeichnet wird. Es gibt auch Schattenseiten, derer sich Anleger bewusst sein müssen. So verschlingt beispielsweise das Mining in großem Stil Ressourcen und ist für „Normalbürger“ mittlerweile nicht mehr machbar. Auch der Tatsache, dass wenige Anleger einen Großteil aller sich im Umlauf befindlichen Bitcoins besitzen, sollte unbedingt Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Alternative im Kurzporträt: Bitcoins vs. Ripples

Über 1.500 verschiedene Kryptowährungen aus aller Welt existieren mittlerweile, weswegen man den Fokus bei diesem Thema heute nur noch schwerlich auf Bitcoin alleine richten kann. Zu einer der größten zählt mittlerweile Ripple. Die Kryptowährung basiert auf einer Idee von Ryan Fugger, umgesetzt wird diese durch die Ripple Labs. Das der Währung zugrunde liegende Zahlungsnetzwerk ist anders strukturiert als beispielsweise die Bitcoin Blockchain. Es basiert auf einem Open-Source-Protokoll, welches zum einen ein Peer-to-Peer-Verfahren für Transaktionen beinhaltet. Außerdem einen virtuellen Devisenmarkt, der jeder Währung einen entsprechenden Ripple Kurs zuordnet. Interessenten haben dadurch die Möglichkeit, auf jede Krypto- oder Fiatwährung zu spekulieren.

Warum entscheiden sich viele Anleger trotz dieses interessanten Konzeptes in der Frage Bitcoins vs. Ripple weiterhin für den Marktführer? Dies mag zum einen daran liegen, dass das Ripple-System äußerst komplex ist und von Techniklaien oft nicht auf Anhieb verstanden wird. Für sie macht eine Investition also keinen Sinn, wenn sie die Ripple Funktionsweise schon nicht verstehen. Damit Ripple funktionieren kann, ist ein Vertrauensverhältnis notwendig, wie es beispielsweise auch zwischen Banken und ihren Kunden bestehen muss. Ripple verlegt den Ort des Geschehens lediglich ins Internet und hat eigens zu diesem Zweck eine Plattform geschaffen. Über diese findet der gesamte Zahlungsverkehr statt, Transaktionen und Verbindlichkeiten werden in einer eigenen Datenbank gespeichert. Im Gegensatz zu Bitcoin ist diese Datenbank bei Ripple allerdings zentral und öffentlich.  Jeder Interessierte kann dadurch die Kontostände aller anderen Teilnehmer des Netzwerkes abrufen. Außerdem abrufbar sind alle weiteren Vorgänge die Kryptowährung betreffend, was zu einem hohen Maß an Sicherheit führt. Zu guter Letzt ist die Datenbank auch ein Handelsplatz, Käufer und Verkäufer können dort eigene Angebote einstellen und die der Gegenseite abrufen. Transaktionen werden über den Handelsplatz natürlich ebenfalls abgewickelt.

Die netzwerkinterne Währung heißt Ripple Coin(s) oder kurz XRP, allerdings wird auch der Begriff Ripples synonym verwendet. Die Coins können als Geldanlage angesehen und gespart oder für Bezahlvorgänge und Investitionen in Devisen genutzt werden. Im Hinblick auf die Entscheidung Bitcoins oder Ripple kaufen ist weiterhin wichtig zu wissen, dass der Zugriff auf das Netzwerk über die und die Speicherung von XRP über die Desktop-Anwendung „Rippex“ erfolgt.

Fazit: Ripple bietet durch die Möglichkeit des Devisenhandels einen größeren Handlungsspielraum für Anleger als Bitcoin. Die Währung XRP wird dabei als Tauschwährung eingesetzt. Das Netzwerk ist open source, im Gegensatz zu Bitcoin werden allerdings alle Informationen an einem zentralen Ort gespeichert. Dort erhält jeder Teilnehmer Zugriff auf Transaktionsinformationen und Kontostände. 

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Kritik: sind Ripple überhaupt eine echte Kryptowährung?

Ripple muss unbedingt genannt werden, wenn Interessenten auf der Suche nach einer Alternative zum Bitcoin sind. Immerhin ist Ripple die nach Marktkapitalisierung (45 Mrd. US-Dollar) drittgrößte Kryptowährung (Stand: Februar 2018). Allerdings ist Ripple immer wieder auch heftiger Kritik seitens Experten ausgesetzt, die in Ripple gar keine echte Kryptowährung sehen. Im Raum steht vor allem der Vorwurf, dass eine Kryptowährung Unabhängigkeit von physischen Währungen bieten soll, Ripple Coins aber explizit zum Devisenhandel eingesetzt werden.

Außerdem erfüllt Ripple weitere Eigenschaften nicht, die andere Kryptowährungen gerade so interessant macht. Hierzu gehört die dezentrale Verwaltung der Datenbank, wie sie unter anderem bei Bitcoin zu finden ist. Bei Ripple hingegen findet die Verwaltung von einem zentralen Ort aus statt. Mining ist ebenfalls nicht möglich, sämtliche XRP wurden und werden weiterhin durch die Ripple Labs hergestellt. Dies geschieht bis zu einer Menge von 100 Milliarden Stück. Obergrenzen für das Schöpfen neuer Geldeinheiten existieren auch bei anderen Kryptowährungen, allerdings liegen diese weit unter dem Wert von Ripple. Da nur rund die Hälfte der Ripple Coins nach und nach an die Anleger ausgegeben werden, profitiert ein Unternehmen besonders stark von Kursanstiegen: Ripple Labs. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal genießt Ripple durch den Ort, an dem die XRP aufbewahrt werden. Zwar handelt es sich dabei ebenfalls um eine Online-Wallet, da sich diese allerdings im zentralen Netzwerk von Ripple Labs befindet, sind XRP-Besitzer hinsichtlich der Sicherheit voll und ganz auf das Unternehmen angewiesen. Eine Möglichkeit, außerhalb des Netzwerkes für Schutz für das digitale Vermögen zu sorgen, haben sie nicht.

Fazit: Trotz aller berechtigter Kritik ist Ripple nach wie vor noch für Anleger interessant. So kann Ripple beispielsweise mit einer Bank gleichgesetzt werden, die ihre eigene Währung in Umlauf bringt. Von einer Kurssteigerung profitiert zwar das Unternehmen in großem Stil, aber eben auch alle Anleger. Außerdem bietet Ripple ein Zahlungssystem. Dieses ist zwar noch nicht so verbreitet, dafür aber deutlich schneller als das von Bitcoin.

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Bitcoins vs. Ripples: Unterschiede auf einen Blick

Wir haben festgestellt: es existieren einige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Kryptowährungen – aber eben auch viele Unterschiede. Diesen muss bei der Frage, ob Bitcoins oder Ripple kaufen für den Anleger in Frage kommt, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Nur so lässt sich für jeden Anleger die persönlich beste Lösung finden. Aus diesem Grund haben wir alle Unterschiede nochmals übersichtlich zusammengefasst.

  1. Bezahlplattform oder Währung: Ripple bietet eine Zahlungsplattform, über die Transaktionspartner Schulden notieren und begleichen können. Die eigentliche Kryptowährung XRP rückt dabei in den Hintergrund. Bei Bitcoin hingegen handelt es sich um eine echte digitale Währung, die alle Kriterien an eine solche erfüllt.
  2. Anschaffung der Coins: Bitcoins oder Ripples kaufen ist ausschließlich über das Internet möglich, aber auch hier existieren Unterschiede. So können Bitcoins auf zahlreichen Handelsplätzen gekauft und wieder verkauft werden. Nach der in der Regel kostenlosen Anmeldung ist der Handel mit anderen Bitcoin-Besitzern problemlos möglich. Ripple Coins hingegen sind nur direkt beim Anbieter Ripple Labs zu erwerben. Hierzu muss eine Verbindung zur Plattform über einen Gateway hergestellt werden. Der Kunde gibt über diesen seinen Kaufwunsch an das Netzwerk ab und erhält im Gegenzug dann eine Bestätigung.
  3. Netzwerksicherheit: Beide Kryptowährungen müssen in einer entsprechenden Wallet abgespeichert werden. Bei Ripple erfolgt die Zuordnung der Coins ausschließlich über die eben beschriebenen Gateways. Diese können Ripple Guthaben allerdings jederzeit einfrieren oder entziehen. Dies ist bei Bitcoin nicht möglich. Sobald sie in einer Wallet gespeichert sind, hat nur derjenige Zugriff darauf, der über die Keys auf die Wallet zugreifen kann. Besitzer haben die Möglichkeit, eigene Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu ergreifen. Beispielsweise indem sie die Bitcoin auf einer Offline-Wallet abspeichern. Auf diese haben Hacker keinen Zugriff, da nicht mit dem Internet verbunden sind
  4. Nähe zum Bankensystem: Dies ist ein häufiger Kritikpunkt von Mitgliedern aus der Krypto-Community. Kryptowährungen wurden ursprünglich erschaffen, um eine Alternative zum Bankensystem zu bieten, von dem so viele nach den Banken- und Finanzkrisen der letzten Jahre enttäuscht. Bitcoin geht in diesem Punkt als Beispiel voran. Ripple jedoch sucht die Nähe zum Bankensystem, wird daher als bankenfreundlich angesehen.

Fazit: Die Unterschiede beim Vergleich Bitcoins vs. Ripples belaufen sich nahezu 1:1 auf die Punkte, wegen derer die Kryptowährung bei vielen Krypto-Anhängern in der Kritik steht. Natürlich bedeutet dies nun nicht, dass Ripple grundsätzlich schlechter ist als Bitcoin – es wird lediglich eine andere Zielgruppe angesprochen. Umso wichtiger ist es daher, dass sich Interessenten vor einer Investition mit allen Fakten auseinandersetzen.

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Bitcoins oder Ripples kaufen: Wer hat die höhere Wertsteigerung?

Viele Anleger sehen Kryptowährungen mittlerweile als reines Anlageobjekt, die technische Seite interessiert sie kaum. Wenn es um die Entscheidung Bitcoins oder Ripples kaufen geht, steht für viele Anleger vor allem die zu erwartende Wertsteigerung im Vordergrund. Da es sich bei Ripple und Bitcoin um zwei der drei nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen handelt, lohnt sich an dieser Stelle ein Blick auf die vergangene Wertentwicklung. Hieraus lassen sich meist Schlüssel ziehen, welches Potenzial in den Kryptowährungen steckt.

Daher betrachten wir nun, wie sich die beiden Währungen zwischen dem 01. Januar und dem 20. Dezember 2017 entwickelt haben. Das Enddatum des Vergleichszeitraums wurde bewusst gewählt, da die Bitcoin Entwicklung an diesem Tag ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. An diesem Tag überschritt der Preis in US-Dollar für einen BTC für kurze Zeit die 20.000 US-Dollar Marke. Gleichzeitig wurde eine Marktkapitalisierung von über 330 Milliarden US-Dollar erreicht, was ebenfalls einen Höhepunkt in der Geschichte der Kryptowährung darstellt. Diese Kennzahlen sahen zu Jahresbeginn noch wie folgt aus: ein BTC konnte zum Preis von etwas über 960 US-Dollar gekauft werden, die Marktkapitalisierung lag bei vergleichsweise niedrigen 15,4 Mrd. US-Dollar. Innerhalb von weniger als einem Jahr hat sich der Preis also verzwanzigfacht, hinsichtlich der Marktkapitalisierung ist der prozentuale Zuwachs mit über 2.142 Prozent sogar noch etwas größer.

Ripple konnte an diesem Tag mit einem Preis von 0,76 US-Dollar pro XRP ebenfalls einen Bestwert für 2017 vorweisen. Zu Jahresbeginn lag der Preis noch bei lediglich 0,006 US-Dollar. Damit ist der Preis im genannten Zeitraum sogar um das einhundertzwanzigfache angestiegen. Bei der Marktkapitalisierung konnte sich Ripple von anfänglich 237 Mio. US-Dollar auf 29,5 Mrd. US-Dollar verbessern.

Fazit: Auch wenn die tatsächlichen Zahlen deutlich unter denen von Bitcoin liegen, kann Ripple im Hinblick auf die prozentuelle Wertsteigerung eine deutlich bessere Entwicklung vorweisen. Wichtig ist an dieser Stelle außerdem zu erwähnen, dass der Bitcoin Kurs nach dem 20. Dezember eine harte Korrektur erfuhr, der Ripple Kurs hingegen noch bis in den Januar 2018 hinein stetig anstieg und seither einer hohen Volatilität unterliegt.     

Fazit: Bitcoins vs. Ripples – Vergleich kaum möglich

Ob der genannten Tatsachen kann ein Vergleich der beiden Kryptowährungen kaum sinnvoll gezogen werden. Beide weisen Eigenschaften vor, die bei der Konkurrenz nicht zu finden sind und die sie für eine bestimmte Zielgruppe interessant machen. Bei Bitcoin sind dies definitiv die Kryptowährung und die dezentrale Verwaltung, bei Ripple das Bezahlsystem und die Möglichkeit zur Investition in Devisen. Aus diesem Grund haben beide ihre Daseinsberechtigung. Für Anleger lohnt sich daher ein Vergleich beider Digitalwährungen, bevor sie in Ripple oder in Bitcoins investieren.

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