Die Rohstoffmärkte sind immer wieder Thema in aktuellen Nachrichtenmeldungen. Doch worum geht es bei dem Investment in die natürlichen Ressourcen überhaupt? Wie und wo können Trader von den Entwicklungen partizipieren? Weltweit gibt es zahlreiche Handelsplätze, bei denen Investoren sich die Schwankungen beim Ölpreis oder bei Mais zunutze machen können. Mittlerweile können Anleger sogar Wetterkapriolen für ihr Investment nutzen. Das Investment in Rohstoffe ist ebenso vielfältig wie die Rohstoffarten selbst. Wir zeigen, wie Anleger Rohstoffe deutschland- und weltweit handeln können und was dabei zu beachten ist.

  • Direkter Rohstoffhandel für Privatanleger nicht möglich (Ausnahme Gold)
  • Rohstoffe werden in „Soft Commodities“ & „Hard Commodities” unterteilt
  • Zahlreiche Handelsplätze in Deutschland & weltweit
  • Rohstoffe handeln via Wertpapiere, Futures, Fonds, Zertifikate, CFDs, ETFs oder ETCs
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Rohstoffhandel Börse: Worum geht es beim Handel mit natürlichen Ressourcen?

Die Rohstoffmärkte sind äußerst vielfältig und die Preise steigen und fallen durch verschiedene Faktoren. Verbraucher sind unmittelbar von den Preisschwankungen betroffen und nehmen auch wahr, wenn es eine Rohstoffknappheit gibt. Besonders deutlich wird es vor allem bei Rohstoffen, die wir im täglichen Leben nutzen. Dazu zählen beispielsweise Benzin oder Reis. Kommt es zur Rohstoffknappheit in einem Sektor, ist das natürlich für die Verbraucher ärgerlich, doch Anleger können sich darüber mit einem geeigneten Investment freuen. Wurde beispielsweise eine Position auf steigende Reispreise eröffnet und kommt es zu einer Verknappung, so partizipieren die Investoren von dieser Entwicklung.

Private Anleger können Rohstoffe nicht überall handeln

Private Investoren sind im Handel mit Rohstoffen deutlich eingeschränkt. Sie können beispielsweise nicht an den Warenterminbörsen agieren, sondern lediglich indirekt von den Rohstoffmärkten partizipieren. Zur Verfügung stehen dafür beispielsweise Wertpapiere, Zertifikate, CFDs oder Fonds. Gehandelt werden die Rohstoffe deutschland- oder weltweit. Möglich ist Rohstoffhandel schweiz- österreichweit ebenfalls. Dafür stehen die zahlreichen Handelsplätze, wie beispielsweise die Börse in Frankfurt oder der Handelsplatz in Zürich zur Verfügung. Auch internationale Börsenplätze, wie Chicago oder New York sowie Sydney, bieten das indirekte Investment in Rohstoffe.

Tipp: Die USA zählt zu den größten Rohstofflieferanten weltweit. Daher ist die Auswahl rohstoffbasierter Aktien an den amerikanischen Handelsplätzen besonders groß. Möchten deutsche Trader dort investieren, müssen sie häufig höhere Gebühren für den Handel zahlen.

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Rohstoffklassifizierung: diese Rohstoffe gibt es

Rohstoffe bieten den Investoren als Anlageklasse enorme Möglichkeiten. Anleger können beispielsweise in Gold, Kupfer, Wolle oder Hafer sowie Lebendrind investieren. Doch auch Anlagen in Erdgas oder Erdöl sind möglich. Wie werden die Rohstoffe eigentlich unterschieden und was gehört streng genommen dazu? Grundsätzlich sind Rohstoffe per Begriff natürliche Ressourcen, die ohne weitere Veredelung oder Verarbeitung gewonnen werden. Orangensaft oder Heizöl zählen deshalb theoretisch nicht zu den Rohstoffen. Dennoch können Anleger auch in sie investieren und die Rohstoffe deutschland- und weltweit handeln. Doch wie ist das eigentlich möglich?

Soft Commodities

Wer sich an einer Rohstoffhandel Börse umschaut, wird eine Begriffseinteilung von harten und weichen Rohstoffen, sogenannte „Soft Commodities“ und „Hard Commodities“, finden. Dazu gehören jedoch nicht nur natürliche Ressourcen, sondern auch Produkte, die daraus mittels Verarbeitung oder Zwischenprodukte entstehen. Deshalb sind die Investitionsmöglichkeiten beim Rohstoffhandel schweiz-, österreich-, deutschland- bzw. weltweit so vielseitig. Um ein besseres Verständnis für die weichen Rohstoffe zu schaffen, zeigen wir, welche Ressourcen und Produkte in dieser Kategorie fallen. Die „Soft Commodities“ werden noch einmal in Ackerbau und Tiere unterschieden. Bei dem Ackerbau gibt es noch einmal eine Unterteilung in die:

  • „Softs“
  • Getreide

Zu den „Softs“ zählen neben Baumwolle und Kaffee auch Kakao, Orangensaft, Kautschuk, Zucker, Holz sowie Baumwolle. Handelbare Getreide sind vor allem Weizen, Mais, Soja, Reis, Hafer, Roggen, Gerste, Hirse sowie Raps. Anleger können allerdings auch Tiere oder ihre zwischen Endprodukte handeln. In die Tier-Kategorie der weichen Rohstoffe fallen Rinder, Schweine, Schweinebäuche oder Mastrinder.

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Hard Commodities

Neben den weichen Rohstoffen gibt es auch die harten Rohstoffe, welche als „Hard Commodities“ bezeichnet werden. Unterschieden wird in Energie sowie Metalle. Die Metalle wiederum haben eine Unterteilung in:

  • Edelmetalle
  • Industriemetalle

Durch den Bauboom und die steigende Industrialisierung ist auch der Handel mit Industriemetallen stetig wachsend. Zu ihnen gehören neben Aluminium und Kupfer auch Blei, Quecksilber, Nickel, Zinn, Zink sowie Titan. Die Edelmetalle kennen wohl viele private Anleger vor allem durch Gold und Silber. In diese Kategorie sind auch Platin, Palladium, Iridium oder Osmium sowie Ruthenium integriert. Gold können die Trader im Gegensatz zu anderen Rohstoffen auch direkt erwerben, wenn sie beispielsweise Nuggets oder Münzen aus Gold kaufen und in den Safe als krisensichere Wertanlage legen. Gold oder Silber ist allerdings auch bei der Schmuckverarbeitung äußerst gefragt und wird auch dadurch für viele Trader zu einer echten Wertanlage.

„Neue“ Rohstoffe am Markt

Es gibt neuerdings auch Rohstoffe, die viele Anleger vielleicht gar nicht als handelbar angesehen haben. Die Rede ist beispielsweise von Trinkwasser. Gerade durch die steigende Knappheit in einigen Regionen ist Trinkwasser enorm wertvoll geworden. Viele Unternehmen befassen sich mit einer wirtschaftlichen und ökologischen Trinkwasseraufbereitung und werden damit für Anleger interessant. Trader können beispielsweise in die Aktien von Unternehmen investieren, welches sich mit der Produktion von Wasseraufbereitungslagen beschäftigen oder derartige Projekte durch Ingenieurleistungen realisieren.

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Wo und wie werden Rohstoffe gehandelt?

Gibt es eine Rohstoffhandel Börse oder können Trader weltweit an Handelsplätzen investieren? Grundsätzlich werden Rohstoffe traditionell über Termingeschäfte, die sogenannten Future-Kontrakte, gehandelt. Dabei handelt es sich um eine Vereinbarung über den Verkauf oder Kauf eines bestimmten Rohstoffes zum festgelegten Preis. Die Lieferung und Zahlung des Kaufpreises werden jedoch zu einem späteren festgelegten Termin realisiert. Die Abwicklung der Termingeschäfte findet an Warenterminbörsen statt. Sie sind weltweit vertreten. Zu den wichtigsten Handelsplätzen für Rohwaren zählen:

  • London Metall Exchange (LME)
  • Euronext
  • Chicago Board of Trade (CBOT)
  • Chicago Mercantile Exchange (CME)
  • New York Board of Trade (NYBOT)
  • New York Mercantile Exchange (NYMEX) + COMEX

Die Terminkontrakte sind standardisiert und beinhalten Informationen zum Umfang, der Warenart sowie Lieferzeitpunkt und Lieferort. Damit müssen die Kontrakte nicht immer neu ausgehandelt werden, sondern werden lediglich an den Rohstoff angepasst. Damit ist auch der Handel zwischen zwei unbekannten Parteien problemlos möglich. Die Erfahrungen zeigen, dass die Terminkontrakte vor allem bei der Mindestmenge ein großes Volumen aufweisen. Deshalb sind sie nur für Unternehmen und nicht für Privatanleger geeignet, um wirklich die Ware physisch zu erwerben. Die Kontraktgrößen sind allerdings individuell. Große Gold-Futures werden beispielsweise mit mindestens 100 Unzen gehandelt und große Rohöl-Kontrakte mit 1.000 Barrel. Viele private Anleger nutzen die Future-Kontakte, um zu spekulieren. Vor Ablauf des Kontraktes werden sie verkauft und gegen neue ersetzt. Bestenfalls verdienen die Investoren damit einen Gewinn.

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Handelsmöglichkeiten für Privatanleger über den Broker

Das direkte Investment an einer Warenterminbörse ist für private Anleger nicht möglich. Dennoch können Investoren an einer Rohstoffhandel Börse investieren, wenn auch über Umwege mit verschiedenen Finanzprodukten. Notwendig dafür ist ein Handelskonto beim Broker, um durch ihn den Zugang zu den verschiedenen Börsenplätzen zu erhalten. Zu den beliebtesten Finanzinstrumenten beim Rohstoffhandel zählen die Differenzkontrakte, kurz CFDs. Allerdings sind dies hochspekulative Derivate, welche durch ihren Hebel deutlich risikoreicher sind. Der Hebel ist es aber auch, welcher es den Anlegern ermöglicht, deutlich mehr Kapital in den Markt zu bringen und damit vermeintlich höhere Gewinne zu erzielen. Allerdings ist der Hebel für private Investoren deutlich eingeschränkt und beträgt maximal 1:10 (Gold ausgenommen).

Mit Wertpapieren von Rohstoffmärkten partizipieren

Wertpapiere bieten eine weitere Möglichkeit, um von den Entwicklungen am Rohstoffmarkt zu partizipieren. Der Fokus liegt auf Unternehmen, welche die Rohstoffe selbst anbauen, ernten, diese weiterverarbeiten oder damit handeln. Ölkonzerne, Minenbetreiber oder Saatguthersteller sind Beispiele dafür. Anleger können in einzelne Wertpapiere investieren und damit für eine Diversifikation sorgen. Allerdings wird dafür meist ein größerer Kapitalaufwand benötigt. Wertpapiere eignen sich dazu, um vor allem längerfristige Anlageziele zu realisieren. Wer allerdings sein Kapital kurzfristig benötigt und darauf flexibel zugreifen möchte, sollte sich für alternative Finanzinstrumente entscheiden.

Rohstoff Fonds

Fonds bieten die Möglichkeit, mit größerer Diversifikation in Rohstoffe zu investieren. Das Risiko von einem Totalverlust ist um ein Vielfaches geringer als bei CFDs oder Aktien. Dennoch zählen auch die Fonds zu spekulativen Anlageprodukten, sodass auch hier ein Restrisiko besteht. Viele Fonds sind gemanagt und werden von Experten zusammengestellt. Das hat zwar den Vorteil, dass es eine Überwachung und Balance des Fonds gibt, allerdings kostet ein gemanagter Fonds deutlich mehr als ein Fonds ohne Management. Wer in einen Fonds investieren möchte, kann sich beispielsweise an verschiedenen Themenfonds orientieren. Zu bekannten Fonds zählen beispielsweise Lyxor ETF MSCI World Materials oder Commodities Alpha Plus. Beim Erfolg eines Fonds kommt es entscheidend auf eine Zusammensetzung der richtigen Rohstoffe an, sodass sich ein Vergleich der Performance vor dem eigentlichen Investment empfiehlt.

Rohstoff Zertifikate

Für Investoren könnten auch Rohstoff Zertifikate interessant sein. Dazu zählen Zertifikate auf Silber, Gold oder Kupfer. Es gibt auch Zertifikate, welche als „Baskets“ mehrere Rohstoffe miteinander kombinieren, um eine größere Diversifikation zu erreichen. Es existieren beispielsweise Zertifikate, welche sich ausschließlich auf Agrarrohstoffe oder Industriemetalle fokussieren.

Rohstoff ETCs

Die ETCs bieten für private Anleger eine weitere Möglichkeit, um von den Entwicklungen der Rohstoffe zu partizipieren. Anleger haben hier kein Emittentenrisiko. Als Beispiel für einen Rohstoff ETC können wir den EUR Hedged RICI Enhanced Brent Crude Oil Index der BNP Paribas empfehlen. Investoren partizipieren hier währungsbesichert vom steigenden Brent Crude Oilpreis. Wer seinen Fokus auf Industriemetalle legt, kann auch in den BNP-ETC EUR Hedged RICI Enhanced Industrial Metals Index investieren.

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Wie können Anleger Preisschwankungen bei den Rohstoffen ausnutzen?

Rohstoffmärkte sind großen Schwankungen unterlegen. Die Gründe dafür sind äußerst vielfältig. Bei Agrarrohstoffen sind es beispielsweise häufig Wetterkapriolen. Bei den „Hard Commodities“ vor allem politische Veränderungen oder Krisen. Wie können Anleger sich solche Schwankungen zunutze machen? Schauen wir uns das Vorgehen an einem theoretischen Beispiel an.

Die Schlagzeile lautet: Saudi-Arabien wird mit einem Exportverbot durch andere Staaten aufgrund von politischen Spannungen belegt. Da Saudi-Arabien als Rohstofflieferant für Gold oder Öl gilt, hat diese Meldung Auswirkungen auf den Markt. Nehmen wir an, der Goldpreis steigt daraufhin um zwei Prozent und der Preis für Öl sogar um drei Prozent. Durch ähnliche Schlagzeilen werden täglich neue Tiefs und Hochs an den Rohstoffmärkten erzeugt. Die Rohstoffpreise wirken sich damit unmittelbar auf die Verbraucherpreise und die Wirtschaftsaktivitäten aus.

Auswirkungen der Rohstoffpreise

Steigt der Ölpreis, wie in unserem Beispiel, merken es alle Autofahrer zeitnah an den Tanksäulen, denn auch Kraftstoff wird teurer. Gleiches kann beim Heizöl geschehen, denn es ist ein Produkt aus Öl. Die steigenden Energiepreise nehmen aber nicht nur Einfluss auf die Verbraucher, sondern auch oft die Unternehmen selbst. Wertpapiere von Ölunternehmen werden aufgrund der Preissteigerung häufig fallen. Anleger machen sich genau diese Preisschwankungen vor allem mit kurzfristigen Investments zunutze.

Preisschwankungen frühzeitig erkennen

Dafür ist es wichtig, dass Preisschwankungen im Chartbild frühzeitig durch die technische Analyse erkannt werden. Dann haben Anleger die Möglichkeit, die Kursbewegungen auszunutzen sowie eine Position in entsprechende Richtung zu eröffnen.

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Preistreiber für Rohstoffe kennen und Kurse besser einschätzen

Um die möglichen Kursveränderungen bei den Rohstoffen frühzeitig zu erkennen, reicht jedoch nicht nur der Blick auf das Chartbild aus. Auch aktuelle Nachrichten sollten Anleger stets im Fokus haben. Die Rohstoffpreise werden zwar durch Angebot und Nachfrage bestimmt, allerdings gibt es noch andere Preistreiber. Das globale Wirtschaftswachstum ist vor allem für die harten Rohstoffe ein wesentlicher Faktor, mit dem der Preis bestimmt wird. Länder wie China oder die USA, welche zu den größten Wirtschaftsmächten zählen, sind die größten Verbraucher für diese Rohstoffe. Entwicklungen in solchen Staaten haben auch Einfluss auf die Rohstoffpreise.

Wetter als Preistreiber bei Agrarrohstoffen

Möchten Anleger in Agrarrohstoffe investieren, gibt es andere Preistreiber. Vor allem das Wetter ist entscheidend, wenn es um die Rohstoffpreise für Mais, Weizen oder andere weiche Ressourcen geht. Die USA gilt als größter Lieferant Agrarrohstoffe weltweit. Deshalb haben beispielsweise auch Wirbelstürme oder Dürreperioden nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Ernteerträge, sondern auch auf die Preisgestaltung. Gegen solche Wetterkapriolen können sich Anleger allerdings noch absichern und beispielsweise in Wetterderivate investieren. Damit ist ein weiteres Investment in Rohstoffe möglich.

Reputation der Unternehmen

Ein nicht zu verachtender Preistreiber bei den Rohstoffen sind auch die Unternehmen selbst. Gerade heute haben Anleger ein deutlich höheres Bewusstsein für seriöses und nachhaltiges Wirtschaften entwickelt. Deshalb legen sie Wert auf eine gute Reputation eines Unternehmens. Bestes Beispiel ist der Fall von RWE. Das Energieunternehmen wollte zum Zweck der Kohlegewinnung einen Wald, den Hambacher Forst, roden. Rein rechtlich schien der Weg dafür frei. Doch zahlreiche Umweltaktivisten besetzten den Wald über mehrere Monate hinweg und sorgten somit für Verzögerungen. Schließlich setzte RWE sein Recht mittels Polizei um. Die Bilder sind bekannt und gingen durch die Medien. Das Ergebnis: verletzte Polizisten, Umweltaktivisten und sogar ein Toter. Der Aufschrei in der Bevölkerung war groß und RWE verlor zahlreiche Kunden an Wettbewerber. Außerdem gab das Wertpapier des Unternehmens enorm nach.

Beim Rohstoffhandel immer informiert sein

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, dass Anleger auch beim Handel mit Rohstoffen stets auf dem aktuellsten Informationsstand sind. Wer nicht ständig Nachrichten lesen möchte, kann sich beispielsweise auch über Pushnachrichten seines Brokers oder verschiedener Nachrichtenportale über aktuelle News in Kenntnis setzen lassen. Vor allem bei kurzfristigen Investments ist Schnelligkeit gefragt. Deshalb ist es sinnvoll, sich neben den Pushnachrichten auch eine Trading App herunterzuladen, um flexibel von überall aus agieren zu können. Oftmals entscheiden wenige Minuten darüber, ob eine Position ins Aus läuft oder ob Anleger sie nicht doch noch durch ihre Reaktion absichern können.

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Chancen und Risiken beim Rohstoffhandel

Wie viele andere Finanzprodukte, bietet ebenso der Handel mit Rohstoffen zahlreiche Chancen, birgt aber auch Risiken. Zu den wesentlichen Vorteilen zählt vor allem die Diversifikation. Es gibt unzählige Rohstoffarten, in welche Anleger investieren können. Auch wenn beispielsweise Agrarrohstoffe eine schlechte Preisentwicklung haben, können Anleger noch immer in Industriemetalle oder Edelmetalle investieren. Außerdem bieten die Rohstoffinvestments einen Schutz vor Inflation. Denken wir hier an den Kauf von Gold als krisensichere Sachanlage.

Risiken beim Rohstoffhandel

Neben den Chancen möchten wir auch die Risiken beim Rohstoffhandel nicht verschweigen. Dazu gehört vor allem das Währungsrisiko. Rohstoffe werden meist in USD gehandelt. Anleger aus dem europäischen Raum sehen sich deshalb immer mit dem Währungsrisiko konfrontiert. Bei ihrem Rohstoffinvestment geht es nicht nur um die Preisentwicklung von Weizen, Öl und Co., sondern auch um die Entwicklung des Wechselkurses USD/Euro. Um das Währungsrisiko zu minimieren, sollten Anleger in Gold investieren, denn der Goldpreis entwickelt sich erfahrungsgemäß dann positiv, wenn der Kurs für USD sinkt.

Rollrisiko bei Rohstoffhandel

Das Rollrisiko besteht ebenfalls beim Rohstoffhandel. Investieren Anleger in Rohstoff-Futures, haben sie ein Rollrisiko. Die Terminkontrakte haben eine begrenzte Laufzeit und werden meist vor deren Ende verkauft, um neue Kontrakte mit längeren Laufzeiten zu erwerben. Dieser Vorgang wird als „Rollen“ bezeichnet. Bestenfalls bringt der Verkauf einen Gewinn, sodass neue Kontrakte zu einem niedrigeren Preis gekauft werden können. Sind jedoch die neuen Kontrakte teurer als die alten Terminkontrakte, erzielen die Anleger einen Verlust.

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Fazit: Privatanleger können an weltweiten Rohstoffmärkten partizipieren

Die Rohstoffpreise nehmen nicht nur Einfluss auf die Verbraucherpreise und die Wirtschaftsaktivität, sondern unter Umständen auch auf die Gewinne und Verluste von Anlegern. Private Anleger können zwar an den großen Warenterminbörsen der Welt nicht investieren, dennoch von den Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt partizipieren. Möglich machen es die indirekten Investments in Futures-Kontrakte, Wertpapiere, Fonds, Zertifikate, CFDs, ETFs oder ETCs. Ebenso vielfältig wie die Finanzinstrumente sind die Rohstoffe an sich. Unterschieden wird zwischen „Hard Commodities“ sowie „Soft Commodities“. Dazu gehören jedoch nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern auch Zwischen- und Endprodukte der jeweiligen Rohstoffe. Gehandelt werden sie an unzähligen Börsenplätzen in Deutschland und weltweit. Alles, was Anleger dafür benötigen, ist ein Handelskonto beim Broker ihrer Wahl. Über diesen gibt es den Zugang zur Rohstoffhand Börse. Wer investieren möchte, sollte sich zunächst über die Eigenheiten des Rohstoffhandels informieren. Wussten Sie, dass nicht nur Wirtschaftsnachrichten, sondern auch Wetterkapriolen oder politische Veränderungen die Rohstoffmärkte im wahrsten Sinne des Wortes bewegen? Möchten Sie sich mit verschiedenen Angeboten des Rohstoffhandels vertraut machen, reicht die Anmeldung bei Ihrem präferierten Broker. Ein Broker Vergleich kann bei der Auswahl behilflich sein.

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