Wärmepumpen ETF: Auswahl bisher überschaubar

Bis 2045 will Deutschland bei den Treibhausgasen Neutralität erreichen. Oder besser: Die Bundesregierung hat sich dieses Ziel auf die Fahne geschrieben. Damit einher geht nicht nur ein Appell an den guten Willen der Bevölkerung. Klimaschutz ist inzwischen auch in Gesetze eingeflossen – etwa für Vorgaben zum Neubau und zu Sanierungen im Bestand. An diesem Punkt bekommen Immobilien-Investoren und Eigentümer den Klimaschutz zu spüren.

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Wärmepumpen ETF sind zukunftsträchtige Investitionen/ Bilderquelle: Studio Harmony/ shutterstock.com

Galt lange die Gasheizung als Gold-Standard, sind es inzwischen regenerative Energieträger, welche zunehmend stärker in den Mittelpunkt rücken. Ein Schlagwort, das viele Eigentümer inzwischen hören, ist die Wärmepumpe. Moderne Geräte gelten als besonders effizient und sparsam, was den Energieverbrauch betrifft. Angesichts einer zuletzt stark gestiegenen Nachfrage könnte ein Wärmepumpen ETF oder eine Wärmepumpen Aktie sicher gut ins Portfolio passen.

  • Wärmepumpen moderne, effiziente Heizung
  • Hersteller auch aus Deutschland
  • Wärmepumpen Aktien der Spezialisten selten
  • Clean Energy ETFs als Alternative
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Wärmepumpen: Weg aus der Klimakrise?

Icon Fazit

Wärmepumpen nutzen Haushalte bereits seit Jahren, ohne sich näher mit dem Konzept zu beschäftigen – in Form des Kühlschranks. Dieser funktioniert nach dem gleichen Grundprinzip einer „klassischen“ Wärmepumpe, kühlt damit aber den umschlossenen Raum. In der Gebäudeheizung geht es genau um den umgekehrten Ansatz. Hier wird die – in der Regel – kühlere Außenluft verwendet, um das Innere der Gebäude zu beheizen.

In der Praxis sind verschiedene Funktionsprinzipien im Einsatz:

  • Kompressions-Wärmepumpe
  • Absorptions-Wärmepumpe
  • Adsorptions-Wärmepumpe.

Alle drei haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Verbreitet im Einsatz ist die Kompressions-Wärmepumpe, welche mit Strom angetrieben wird und auf die Verdampfungsenthalpie der verwendeten Kältemittel setzt. Das Modell ist so konzipiert, dass der eingesetzte Strom in ein Vielfaches an Wärmeenergie überführt werden kann.

Die hinter den Wärmepumpen stehenden physikalischen Konzepte und Ideen sind bereits lange bekannt. Um eine wirklich massentaugliche Nutzung haben sich Entwickler und Hersteller aber erst in den letzten Jahrzehnten intensiv gekümmert.

Der Clou: Kältemittel werden in diesem Anlagen verdichtet und geben bei der Entspannung im Kreislauf Wärme ab. Besonders interessant ist die Wärmepumpe im Hinblick auf den Wirkungsgrad. Modellrechnungen zufolge liegt dieser deutlich über einer gleichwertigen Verwendung fossiler Energieträger. Besonders spannend wird die Kombination einer Wärmepumpe mit Solarstromanlagen. Diese können so auf die Wärmepumpe abgestimmt werden, dass hier unter Strich eine unabhängig vom Netzstrom arbeitende Gebäudeheizung entsteht.

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Bei den Wärmepumpen kommen verschiedene Funktionsprinzipien zum Einsatz/ Bilderquelle: Studio Harmony/ shutterstock.com

Wärmepumpe im Energiemix betrachten

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Anleger mit Interesse an einem Wärmepumpen ETF sollten einen Fehler nicht machen. Sich nur auf die Wärmepumpen spezialisieren, führt sehr schnell eher in eine Sackgasse. Reine Spezialisten, also die sich ausschließlich auf Wärmepumpen fokussieren, werden zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht an der Börse gehandelt. Aber: Wer den Fokus nicht ausschließlich auf einen Wärmepumpen ETF scharfstellt, sondern sich auch Nachhaltigkeit und regenerative Energienutzung konzentriert, kann ein breit diversifiziertes Portfolio auf die Beine stellen.

Schließlich funktioniert die Wärmepumpe auch in der Praxis sehr gut mit erneuerbaren Energien, wie:

  • Solarstrom
  • Wasserkraft
  • Biogas
  • Windkraft.

Gekoppelt an diesen Energiemix kann eine Wärmepumpe kostenneutral betrieben werden. Parallel reduziert sich so die Klimabilanz im laufenden Betrieb weiter. Achtung: Nachhaltigkeit darf sich – was auch für ein Investment in Aktien oder einen Wärmepumpen ETF gilt – nicht nur auf die Betriebsbilanz beziehen. Auch in der Herstellung ist auf einen hohen Nachhaltigkeitsfaktor sehr viel Wert zu legen.

Gerade die Exploration, Förderung und Gewinnung von Industriemetallen ist immer noch mit einem hohen technischen Aufwand und Umweltbelastungen verbunden. Auf Nachhaltigkeit fokussierte Anleger müssen sich fragen, inwiefern sich dieser Aspekt in einem Klima- und Wärmepumpen ETF widerspiegelt.

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Wärmepumpen Aktien – Top Anbieter auf dem Parkett

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Zu den bekannten Herstellern von Wärmepumpen gehören unter anderem Buderus, Viessmann oder Stiebel Eltron. Das Problem: Keines dieser Unternehmen ist zum derzeitigen Zeitpunkt an der Börse gelistet. Der Wunsch, einen reinen Wärmepumpen ETF aufzubauen, zerschlägt sich damit? Aber: Es gibt verschiedene Mischkonzerne, in deren Produkt- und Markenportfolio die Wärmepumpen eine Rolle spielen. Zumindest indirekt besteht damit die Chance, auf Wärmepumpen Aktien zu setzen.

Bosch

Das Unternehmen Bosch bietet unter anderem unter der Marke Junkers Bosch verschiedene Wärmepumpen an. Diese sind als Split-Geräte bzw. in der Monoblock Ausführung verfügbar. Aufgrund einer besonderen Konstruktion taucht das Unternehmen aus Deutschland zwar immer wieder an den Finanzmärkten auf – aber eben nicht über die Aktie.

Hintergrund: Bosch hat in den Jahren nach dem Gang an die Börse mit den Finanzmärkten nicht die besten Erfahrungen gemacht. Aus diesem Grund wurden schrittweise Anteilsscheine wieder zurückgekauft und das Wertpapier so vom Parkett genommen. Aber: Wer trotzdem in den Konzern und die Wärmepumpen-Sparte investieren will, kann Anleihen ins Auge fassen, die von Bosch ausgegeben werden.

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Das ist der Aktienchart der Robert Bosch 24 Aktie/ Bilderquelle: traderfox.com

Siemens

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Siemens hat sich als Mischkonzern vor allem auf die Bereiche Automatisierung und Digitalisierung spezialisiert. Über die Siemens Energy AG ist die Marke auch im Zusammenhang mit Wärmepumpen im Gespräch. Hier allerdings nicht als Full-Service-Provider, der ein Komplettpaket mit fertigen Geräten anbietet. Siemens arbeitet im Bereich der Steuerungselektronik für Wärmepumpen. Die Produkte kommen nicht nur in Kleinanlagen für Ein- oder Doppelhäuser zum Einsatz. Siemens Energy bietet auch Steuerungen für gewerbliche Partner aus der Fertigung von Wärmepumpen an.

Das Unternehmen mit Sitz in München ist aber nicht nur im Segment der Wärmepumpen involviert. Bis 2020 gehörten die Aktivitäten zum Hauptkonzern, sind seitdem aber in die Siemens Energy AG mit Sitz in München ausgelagert. Der Mutterkonzern ist an dem Unternehmen noch zu 35 Prozent beteiligt. Im Bereich der erneuerbaren Energie hat das Tochterunternehmen Siemens Gamesa eine wichtige Rolle übernommen.

Umsatzerlöse der Siemens Energy AG zwischen 2017 bis 2021

Umsatzerlöse in Millionen Euro
201730.086
201828.023
201928.797
202027.457
202128.482
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Das ist der Aktienchart der Siemens Energy Aktie/ Bilderquelle: traderfox.com

Die Umsätze haben sich in den zurückliegenden Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt. Aktionäre haben 2021 eine Dividende von 0,1 Euro je Aktie erzielt.

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Nibe Industrier AB

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Nibe ist nicht nur ein Ortsname in Skandinavien, dahinter verbirgt sich einer der international renommierten Entwickler und Hersteller von Wärmepumpen. Das Unternehmen Nibe Industrier AB ist allerdings kein Start-Up, hinter Nibe steht ein Konzern mit einer breiten Fundus an Erfahrung. Die Wärmepumpen Aktie bietet Know-how seit 1949 an. 

Gründer Nils Bernerup hob zuerst die Backer Elektro-Värme AB, ließ 1952 dann die Nibe-Verken AB entstehen. Der Firmenname hat allerdings nicht mit der gleichnamigen Ortschaft zu tun, Nils Bernerup nutzte die Anfangsbuchstaben seines Namens. Was der Entwicklung sehr zugute kam, war die Verpflichtung der Milchbauern, Warmwasser nutzen zu müssen. Hierdurch konnte Nibe die Warmwasserbereiter sehr gut absetzen.

Bereits 1981 entwickelte das Unternehmen Wärmepumpen. 1989 erfolgte der Verkauf an ein Konsortium welches die Nibe Industrier AB gründete. Mittlerweile ist das Unternehmen auf dem internationalen Markt angekommen.

Umsatzerlöse von Ingredion zwischen 2017 bis 2021

Umsatzerlöse in Millionen SEK
201719.009
201822.516
201925.342
202027.146
202130.832

In den zurückliegenden Jahren haben die Umsätze des Unternehmens einen klaren Trend entwickelt. Nibe Industrier AB ist beim Umsatz ein klarer Wachstumskandidat. Leider zeigt der Trend auch bei den Verbindlichkeiten nach oben. Für Anleger wird die Aktie nicht nur aufgrund des Wachstums für einen Wärmepumpen ETF interessant sein. Das Wertpapier zahlt seit Jahren auch eine stabile Dividende aus. Die Prognosen für Nibe sehen Analysten auch in den kommenden Jahren positiv. Beim Umsatz ist mit einem positiven Trend zu rechnen.

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So sieht der Aktienchart der NIBE Aktie aus/ Bilderquelle: traderfox.com

Centrotec SE

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Centrotec ist ein 1981 entstandenes Unternehmen aus dem Sauerland. Hauptaugenmerk des Unternehmens sind die Entwicklung und Herstellung von Gebäudetechnik mit einem sehr hohen Grad an Energieeffizienz. Neben dem deutschen Markt bedient die Centrotec SE inzwischen auch mehrere Dutzend Länder, hat sich damit auch international etabliert.  

Zur Centrotec SE gehört mit Wolf ein Hersteller von Wärmepumpen, die in Deutschland vertrieben werden. Die Tochtergesellschaft von Centrotec übernimmt nicht nur deren Herstellung, sondern auch die engmaschige Betreuung von Interessenten, etwa im Rahmen einer Beratung vor der Entscheidung für eine dieser modernen und energieeffizienten Heizsysteme.

Die Wärmepumpen Aktie der Centrotec SE gehört in jedem Fall zu den starken Wertpapieren am Markt. Im 6-Monats-Zeitraum kommt die Aktie auf ein Plus von über 49 Prozent Wachstum. Über den 12-Monats-Zeitraum hat die Aktie sogar 145 Prozent Zuwachs auf dem Parkett verbucht. In einem Wärmepumpen ETF würde Centrotec damit auf jeden Fall zu den Outperformern gehören.

Umsatzerlöse von Centrotec SE zwischen 2016 bis 2019

Umsatzerlöse in Millionen Euro
2016575,46
2017594,19
2018614,74
2019650,98

Im Hinblick auf die Umsatzerlöse ist bei Centrotec ein ganz klarer Trend nach oben zu erkennen. Unterm Strich ist das Wertpapier eine interessante Aktie für Anleger, die neben Performance auch Wert auf Nachhaltigkeit legen.

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Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in ETFs

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Reine Wärmepumpen ETFs gibt es auf dem Parkett leider nicht. Anleger können sich als Alternative einfach für Indexfonds mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit entscheiden oder wählen ETFs, welche Unternehmen aus dem Segment der erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt stellen. Ein Index, der hier eine Rolle spielt, ist der Solactive Future Energy ESG Index PR.

Dieser baut sich auf circa 60 Einzeltiteln auf, die alle in den Bereichen:

  • Solarenergie,
  • Windenergie,
  • Geothermie,
  • Batterie- und Energiespeichertechnik,
  • Wasserstofftechnologie – und Wasserstoffenergie
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Es gibt bislang noch keine reinen Wärmepumpen ETFs/ Bilderquelle: sirio46/ shutterstock.com

eine Rolle spielen. Damit umfasst der Index ein relativ breites Spektrum verschiedener Energieressourcen. Unter anderem gehören:

  • Enphase Energy
  • Daqo New Energy
  • Orsted
  • Algonquin Power & Utilities
  • First Solar

in den Index. Ein Beispiel für einen Indexfonds, der auf dem Solactive Future Energy ESG Index PR basiert, ist der Deka Future Energy ESG UCITS ETF.

Ein weiterer wichtiger Index ist in diesem Zusammenhang der S&P Global Clean Energy Index. Was diesen Indexwert so spannend macht, ist der Fokus auf Werte mit guter Performance und einem hohen Nachhaltigkeitsfaktor. Hinsichtlich der Performance liefert der Index ein insgesamt sehr gutes Bild ab und hat in der Vergangenheit durch eine insgesamt sehr robuste Entwicklung überzeugt.

Im Index spielen auch Unternehmen eine Rolle, die direkt oder indirekt mit Wärmepumpentechnik zu tun haben. Ein einer ETF auf Wärmepumpen ist der S&P Global Clean Energy Index trotzdem nicht. Eine Erkenntnis, die sich nicht automatisch zum Nachteil für Anleger entwickeln muss. Gerade die Streuung auf verschiedene Nischen und Marktsegment bringt einen deutlich höheren Dämpfungsfaktor gegenüber Underperformern mit. Gehandelt werden kann der Index über den iShares Global Clean Energy USD (Dist). Beide Beispiel zeigen exemplarisch, wie sich ohne eigenen ETF Wärmepumpen Aktien in das eigene Portfolio integrieren lassen.

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Wärmepumpen als ETFs: Warum auf Indexfonds setzen

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Anleger können heute durchaus auf Nachhaltigkeit setzen. Viele Solarhersteller oder Betreiber von Energieparks habe es inzwischen an die Börse geschafft. Ähnlich der Situation bei veganen Aktien ist die Auswahl im Fall der Spezialisten für Wärmepumpen überschaubar – ganz zu schweigen von Wärmepumpen ETFs.

Statt auf die Wärmepumpen Hersteller Aktien als Einzelwerte zu setzen, sind Clean Energy ETFs sowie Indexfonds auf Nachhaltigkeit eine Alternative, die gleich mehrere Vorteile mitbringt. Hier ist natürlich der Kostenfaktor zu nennen. Neben den Handelsgebühren sind die Verwaltungsgebühren für Investmentfonds immer ein Thema, welches die Rendite der Anleger beeinflusst.

Clean Energy ETFs haben an diesem Punkt einen sehr klaren Vorteil. Im direkten Vergleich mit einem Investmentfonds, der auf gleicher Ebene agiert – aber das Vermögen aktiv verwaltet – ist die Kostenquote TER im ETF deutlich niedriger. Viele Indexfonds liegen an dieser Stelle zwischen 0,25 Prozent und 0,50 Prozent. Selten ist die TER höher.

Für die Entscheidung, auf einen ETF mit Wärmepumpen zu setzen, spricht ein weiterer Punkt. Anleger erreichen damit automatisch eine sehr viel höhere Risikostreuung als im Vergleich zum Direktinvestment auf Einzelaktien. Der Grund ist bei den bereits angesprochenen Indizes auf Clean Energy zu erkennen. Jeder Index baut sich aus verschiedenen Einzelwerten auf. Hierdurch entsteht eine Streuung, die sich in der Direktanlage nur mit einem deutlich höheren Budget realisieren lässt.

Gerade im Zusammenhang mit einem Index wie dem Solactive Future Energy ESG Index PR und dessen Verteilung über verschiedene Energiebereiche kristallisiert sich sehr klar heraus, wie dieser Vorteil in der Praxis aussieht. Hier entsteht ein Puffer, der Underperformer auffangen und die Verlustkurve deutlich flacher verlaufen lassen kann. Je stärker sich der Index auf verschiedene Werte und Märke verteilt, umso besser stehen am Ende auch die Clean Energy ETFs da.

Wärmepumpen ETF
Es gibt gute Investiotionalternativen für Wärmepumpen ETFs/ Bilderquelle: I AM NIKOM/ shutterstock.com

ETFs auf Wärmepumpen Aktien – die Auswahl

Icon Strategie

Es gibt durchaus Möglichkeiten, in Clean Energy ETFs einzusteigen und hier auch die Hersteller und Entwickler von Wärmepumpen im Blick zu behalten. Nach welchen Auswahlkriterien entscheiden sich Anleger? Zuerst spielt hier immer die individuelle Anlagestrategie eine Rolle. Ohne eine klare Vorstellung davon, was sich von einem ETF erwartet wird, lässt sich kaum eine Entscheidung fällen. Natürlich spielen auch die harten Fakten eine Rolle.

  1. Performance des ETFs: Hier geht es darum, wie gut sich ein Indexfonds in der Vergangenheit geschlagen hat. Kurzfristig kann es auch mal deutlich ins Minus gehen. Gerade langfristig sollte der ETF aber schon ein Kandidat für die Gewinnzone sein. Um eine ausreichend sichere Bewertung zuzulassen, muss der ETF daher schon eine gewisse Zeitspanne am Markt verfügbar sein.
  2. Kosten: Dieser Punkt ist bereits angesprochen, muss daher nicht weiter ausgeführt werden. Verwaltungsgebühren werden als TER angegeben. Diese spiegeln allerdings nicht wider, wie hoch die Orderkosten sind. Anleger können sich diese mitunter sparen, wenn zu einem Sparplan gegriffen wird.
  3. Aufbau des Indexfonds: Dieser Punkt wird leider schnell vernachlässigt. Ein ETF kann die Nachbildung eines Indexwertes entweder direkt über physisch gehaltene Wertpapiere absichern. Eine zweite Form sind die synthetischen Indexfonds. Hier wird zur Nachbildung eines Indizes zu Swaps und anderen Derivaten gegriffen, was sich auf die Bewertung des Emittentenrisikos auswirkt.
  4. Internes Aktienportfolio: Anleger müssen sich den Wertpapierprospekt aus noch einem anderen Grund ansehen. Fondsgesellschaften bilden nicht automatisch Clean Energy Indizes nach. Gerade im Zusammenhang mit einer nur teilweisen Replizierung ist die Wichtung der einzelnen Aktien interessant. Hier gibt es durchaus Überraschungen. Aus diesem Grund gehört der Blick in das Wertpapierprospekt immer dazu. Parallel ist an dieser Stelle zu klären, ob ein ETF Dividenden o. Ä. Zahlungen sammelt oder direkt auf das Verrechnungskonto zum Depot gutschreibt.
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Fazit: Mit Wärmepumpen ETFs im Clean Energy Sektor durchstarten

Icon Blatt Stift

Das Thema Clean Energy ist inzwischen auch bei vielen Anlegern angekommen. Hier geht es nicht mehr darum einfach eine kleine Nische zu bedienen. Wärmepumpen sind ein Teil dieser spannenden Entwicklung. Allerdings geht der Trend hier erst los. Hersteller und Entwickler können sich derzeit über zu wenig Nachfrage nicht beschweren. Anleger haben trotzdem nur bedingt etwas von dieser Stimmung. Der Grund: Spezialisierter Hersteller sind an der Börse Mangelware. Damit sind auch Wärmepumpen ETFs kein Standardprodukt auf dem Parket.

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Als Anleger kann man mit Wärmepumpen ETFs im Clean Energy Sektor durchstarten / Bilderquelle: insta_photos/ shutterstock.com

Aber es gibt Alternativen. Diese führen direkt über Clean Energy Indexfonds. Hier sind Werte mit dabei, die nicht nur Wärmepumpen herstellen, sondern als Mischkonzern in verschiedenen Branchen Geld verdienen. Der Vorteil: Viele der Unternehmen sind fest am Markt etabliert. Außerdem bietet ein gut aufgestellter ETF deutlich weniger Angriffsfläche, was Schwankungen am Markt angeht. Auf lange Sicht wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch bei den Wärmepumpen deutlich mehr Möglichkeiten für Anleger dabei sein.

Bilderquelle:

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