Bitcoin ETFs sind weiter stark nachgefragt und in den USA weiter im Gespräch

In den USA ist noch immer kein Bitcoin ETF handelbar. Derzeit warten erneut einige Anbieter auf eine mögliche Zulassung. Vor allem ETFs, die auf Bitcoins Futures basieren, wird eine Chance auf die Zulassung eingeräumt. In Europa ist streng genommen ebenfalls bisher kein richtiger Bitcoin-ETF zugelassen, aber ganz ähnlich aufgebaute börsengehandelte Produkte.

Die Zahl der angebotenen ETFs auf Kryptowährungen wächst und ETPs wie ETNs oder ETC sind bei vielen Brokern handelbar. Trader können daher mehrere Angebote vergleichen und sich für den ETF entscheiden, der am besten zu ihrer Handelsstrategie passt.

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Noch in diesem Jahr Entscheidung der SEC?

In den USA wird ein ETF mit Bitcoin weiter diskutiert. Anfang Oktober wurde bekannt, dass die US-Börsenaufsicht SEC eine Entscheidung über vier ETFs nochmals um 45 Tage verschiebt. Die Behörde begründet dies damit, dass sie mehr Zeit benötigt, um über eine Genehmigung zu entscheiden (Stand 10/2021).

Konkret geht es hier um die Bitcon ETFs

  • Global X Bitcoin Trust
  • Valkyrie XBTO Bitcoin Futures Fund
  • WisdomTree Bitcoin Trust und
  • Kryptocoin Bitcoin ETF.

Die Entscheidungen wurden auf den 21. November 2021, den 8. Dezember 2021, den 11. Dezember 2021 und den 24. Dezember 2021 verschoben. Mitte September 2021 wurde bekannt, dass die amerikanische Investmentfirma Invesco gemeinsam mit Galaxy Digital Funds aus New York einen ETF mit dem Namen Invesco Galaxy auf den Markt bringen will. Das Unternehmen wartet ebenfalls noch auf eine Genehmigung für seinen ETF auf Bitcoins.

US-ETF auf Bitcoins könnte Markt einen Schub geben

Wird der ETF zugelassen, könnte er an amerikanischen Börsen gelistet sein und Käufer hätten Sicherheit, dass alle privaten Schlüssel über technische und physische Mittel kontrolliert werden. Bitcoin ETF kaufen wird damit für Anleger, zum Beispiel mit dem BITO ETF, einfacherer und sicherer.

Die Genehmigung des ersten ETF auf die bekannte Kryptowährung durch die SEC könnte zur Folge haben, dass mehr traditionelle Investoren in den Markt einsteigen. Die Liquidität und die Akzeptanz von Kryptowährungen könnte so weiter steigen und ETFs auf andere Kryptowährungen könnten folgen.

ETFs sind weiter ein sehr beliebtes Handelsinstrument. Daten von iShares zeigen, dass sich der Gesamtwert aller börsengehandelten Handelsprodukte auf 263 Milliarden Dollar summiert. In dieser Rechnung sind allerdings einige Fonds noch nicht mit eingerechnet. Mit diesen würde der Wert bei 500 Milliarden Dollar liegen.

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Hoffnung auf US-ETF auf Bitcoins

Auch die ETF-Experten von Bloomberg hoffen, dass bis Ende Oktober ein Bitcoin ETF von der SEC genehmigt werden könnte und Anleger damit bald in den USA einen Bitcoin ETF kaufen können. Dem Bitcoin-Futures-ETF von ProShares werden dabei aktuell die größten Chancen eingeräumt (Stand 10/2021). Zudem könnte es sein, dass die SEC gleich mehrere ETFs auf Bitcoins genehmigen könnte, um keinem ETF auf Bitcoins einen besonderen Startvorteil zu geben.

Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler signalisierte vor einiger Zeit Unterstützung für einen ETF auf Bitcoins. Die Voraussetzung sei aber, dass diese in Futures-Kontrakte investieren müssten und keine Bitcoins direkt kaufen. Futures auf Bitcoins sind an der CME seit einigen Jahren etabliert und dort über den Investment Company Act von 1940 registriert, was Investoren einen gewissen Schutz gibt.

Im August 2021 äußerte sich Gensler in einer Rede ähnlich. Danach gingen mehrere Vorschläge für Bitcoin-ETFs auf der Basis von Bitcoin-Futures bei seiner Behörde ein. Auf diesem Weg würde Kapital aber nicht direkt in den Kryptomarkt fließen, sondern in den Futures-Markt für Bitcoins.

Dies ist auch bei ETFs auf Gold der Fall. Im Falle von Gold beklagen viele Händler, dass der Futures-Markt den Goldpreis künstlich einschränkt. Trotz viel investiertem Geld steigt die Nachfrage nach Gold damit nicht. Dies könnte auch bei einem ETF auf Bitcoins oder Bitcoin Spot ETFs letztendlich der Fall sein.

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VanEck mit guten Chancen auf ersten Bitcoin ETF in den USA

Gute Chancen auf den ersten Bitcoin ETF in den USA hat VanEck. Der Anbieter reichte seinen Antrag als erster ein. Wird ein erster ETF für Bitcoins in den USA genehmigt, könnten bald weitere folgen, unter Umständen auch auf andere Kryptowährungen wie Ethereum oder Litecoin.

VanEck bietet in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden schon seit einiger Zeit ETPs auf Bitcoin und Ethereum an. Die Kryptowährungen werden beispielsweise beim Comdirect VanEck Bitcoin ETF in Euro gehandelt. In Brasilien und Kanada gibt es ebenfalls bereits ETFs mit Bitcoins.

Würde die SEC einen „echten“ ETF auf Bitcoins genehmigen, könnten sich auch die Vorgaben in anderen Ländern verändern und auch in Europa rücken „echte“ ETFs auf die Nummer 1 der Kryptowährungen wieder in greifbare Nähe. Der erste ETF auf Bitcoins könnte daher ein Gamechanger sein und sich auch positiv auf den Bitcoin-Kurs auswirken.

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Regulierte ETFs auch für institutionelle Anleger interessant

Einige Akteure am Markt wie öffentliche Rentenfonds oder einige Mutual Funds dürfen aufgrund ihres Risikomanagements und gesetzlicher Vorgaben nur in bestimmte Anlageklassen investieren. Für diese könnten ETFs auf Kryptowährungen sehr interessant sein, da sie bisher nicht in bestimmte Handelsinstrumente auf Kryptowährungen investieren können bzw. dürfen.

Zudem haben Fondsmanager nicht immer selbst die volle Kontrolle über ihre Anlageentscheidungen. Der Fondsadministrator fungiert als Vermittler zwischen dem Fondsmanager und den Anlegern und prüft und verteilt Vermögenswerte. Daher kann der Fondsadministrator entscheiden, dass ein bestimmtes Handelsinstrument ein zu großes Risiko darstellt und auf diesem Weg Kryptowährung aus dem Fonds ausschließen.

Einige Investoren bisher vom Kryptohandel ausgeschlossen

Internationale Vermögensverwalter halten oft zu 30 bis 60 Prozent festverzinsliche Wertpapiere und sind daher bisher nur selten bei Kryptowährungen aktiv. Mit einigen Anlagen erzielen Anleger aufgrund der internationalen Geldpolitik allerdings mittlerweile negative Renditen und könnten daher zu riskanteren Anlagen wie Kryptowährungen wechseln. Ein kompletter Wechsel ist aber derzeit eher unwahrscheinlich.

Bisher sind also viele Investoren von einer Anlage in Kryptowährungen ausgeschlossen, was sich mit einem Bitcoin ETF, der von der SEC genehmigt wurde, ändern könnte. Die Marktkapitalisierung von Bitcoins könnte in der Folge auf mehr als zwei Billionen Dollar steigen. Über 125 Milliarden Dollar könnten so für den Handel verfügbar werden.

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Bitcoin ETFs in den USA schon lange diskutiert

Über einen Bitcoin ETF wird in den USA schon seit einigen Jahren diskutiert und immer wieder gingen Anträge bei der SEC ein, die aber nicht genehmigt wurden. Der erste Antrag ging 2017 ein, als die Zwillinge Tyler Howard Winklevoss und Cameron Howard Winklevoss einen Antrag für einen ETF mit Bitcoins bei der SEC stellten und zwei Technologien, die mit solchen Technologie ETFs verbunden waren, patentieren ließen.

2018 ging ein Antrag des Börsenbetreibers CBOE BZX Exchange bei der Börsenaufsicht ein. Bei der CBOE konnten zuvor schon länger Bitcoin-Futures gehandelt werden. 2016 zog Grayscale einen ersten Antrag auf einen Bitcoin ETF zurück, da das regulatorische Umfeld damals aus Sicht des Anbieters noch nicht bereit für einen ETF auf Bitcoins war. Der Anbieter arbeitet aber weiter daran, seinen Bitcoin Trust in einen ETF umzuwandeln.

Mit ETFs auf Kryptowährungen ist die Diversifikation des Portfolios möglich. Investoren können zudem zu günstigeren Preisen in den Kryptohandel einsteigen. Zudem könnten ETFs den Kryptomarkt stabilisieren, wie es vor einigen Jahren bei der Einführung von Gold-ETFs der Fall war.

In den letzten Jahren wurden zudem einige ETFs auf Blockchain-Technologien oder Aktien von Unternehmen, die mit Bitcoins in Verbindung stehen, eingeführt. Diese können ebenfalls bei vielen Brokern gehandelt werden, die ihr Krypto-Angebot stetig ausbauen. Auf diesem Weg können Anleger mit einem Handelsinstrumente gleich in einen ganzen zukunftsträchtigen Markt investieren und von der Wertentwicklung von Kryptowährungen profitieren.

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Einfacher Handel mit Bitcoins über ETFs

Über ETFs auf Bitcoins könnte Anleger einfacher in die Kryptowährung investieren, was allerdings mit einigen Risiken verbunden ist. Anleger kaufen dabei eine Kryptowährung nicht direkt, sondern spekulieren auf die Wertwicklung der zugrunde liegenden Kryptowährung. Ein Wallet wird nicht benötigt.

Dies gibt Tradern mehr Sicherheit, denn Wallets waren in der Vergangenheit immer wieder von Hackerangriffen betroffen. Daher spielt für Anleger auch der Kurs des ETFs auf Bitcoins eine Rolle, den sie regelmäßig verfolgen sollten.

ETFs gelten generell als eher weniger riskant im Vergleich zu anderen Anlageinstrumenten. Weitere Vorteile sind

  • die geringeren Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds
  • die einfache Funktionsweise, die auch von Anfänger oft rasch verstanden wird
  • die breite Auswahl an Basiswerten von Aktien über Indizes bis Immobilien
  • das große Angebot an ETFs bei vielen Banken und Brokern

Außerdem sind viele Anleger schon mit ETFs und deren Funktionsweise vertraut. Zudem würden Bitcoins über ETFs an regulierten Börsen gehandelt und werden damit auch für Privatanleger interessant. Je mehr Anleger Bitcoin ETFs handeln, umso mehr Geld fließt auf den Kryptomarkt.

Eine Alternative sind CFDs auf Bitcoins, mit denen Trader auch auf fallende Kurse setzen können. Allerdings sind hier die Verlustrisiken höher und dieses Handelsinstrument ist insbesondere für Anleger mit hohen Risiken verbunden. Aber auch bei ETFs auf Bitcoins sollten Trader stets den Kurs des ETFs auf Bitcoins im Blick behalten.

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ETNs auf Bitcoins in Europa schon lange handelbar

ETNs auf Bitcoins sind in Europa schon seit einigen Jahren handelbar. 2015 bot ein Anbieter aus Schweden zum ersten Mal einen Bitcoin ETN an. Einen echten Bitcoin ETF gibt es in Europa bisher nicht. Die handelbaren Produkte sind letztendlich ETPs oder ETNs, die aber ähnlich wie ETFs funktionieren und die Wertentwicklung eines Bitcoin-Indexes abbilden.

Immer mehr Broker haben in den letzten Jahren solche Produkte in ihr Angebot aufgenommen. Die Preise schwanken zwischen 0,95 Prozent und zwei Prozent TER im Jahr. Damit sind Bitcoin ETFs derzeit noch teurer als traditionelle ETFs. Einige dieser ETFs auf Bitcoins können bei vielen Brokern auch als Sparplan gehandelt werden und stellen damit eine Möglichkeit für langfristige Anlagen dar.

Zwar handelt es sich hierbei nicht um echte ETFs, dennoch sind wir damit den USA ein Stück voraus. Dort gibt es weiter kein vergleichbares Finanzinstrument und Kryptowährungen können weiter nur direkt an Kryptobörsen gehandelt werden. Die SEC lehnte in den letzten Jahren einige Anträge ab und zeigt sich gegenüber ETFs auf Kryptowährungen weiter kritisch.

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Wie findet man den besten ETF auf Bitcoins?

1. ETF oder Bitcoins direkt kaufen?

Anleger haben daher die Wahl, ob sie Bitcoins direkt oder über einen ETF kaufen wollen. Dies hängt unter anderem von der Risikobereitschaft des Traders und den Anlagezielen ab. Bitcoin ETPs unterliegen in Deutschland der Kapitalertragsteuer. Der Verkauf von echten Bitcoins ist nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei.

Darüber hinaus sollten Neulinge nicht direkt ins kalte Wasser springen, sondern sich mit ihrer Wunschanlage zunächst vertraut machen. Dazu gehört es, sich mit den Hintergründen von Bitcoins auseinanderzusetzen und das Wissen über Kryptowährungen und deren Funktionsweise auszubauen. Wer bereits mit anderen ETFs vertraut ist, für den sind Bitcoin ETFs womöglich einfacher zu handeln als Bitcoins an einer Börse zu traden.

Darüber hinaus sind viele Kryptobörsen im Vergleich zu Brokern und Banken weiter nicht so stark reguliert. Ein Broker, der der Regulierung der BaFin oder einer anderen europäischen Finanzaufsicht unterliegt, ist daher sicherer. Broker in Europa müssen sich zudem an Vorgaben wie die MiFID-Richtlinie zum Anlegerschutz halten und Kundengelder getrennt von Firmengeldern verwalten.

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2. ETF-Anbieter wählen

Mittlerweile gibt es viele Anbieter für Bitcoin ETFs in Europa. Hierzulande bietet beispielsweise 21Shares, ein Unternehmen aus der Schweiz, ETPs an. VanEck hat unter anderem mit dem Comdirect VanEck Bitcoin ETF ebenso einen Bitcoin ETP in Angebot wie der New Yorker Vermögensverwalter WisdomTree.

Trader können daher mittlerweile unter vielen ETFs auf Kryptowährungen wählen, sollten die Angebote aber gut vergleichen. Wie auch bei anderen ETFs besteht auch bei Bitcoin ETFs das Emittenten-Risiko. Vor allem als Beimischung zum Depot könnten ETFs auf Kryptowährungen dennoch für viele Anleger interessant sein.

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3. Kosten vergleichen

Bitcoin ETFs sind zudem mit Gebühren verbunden. Beim Kostenvergleich hilft die TER-Kostenquote. Der Unterschied beim Preis kann mehr als ein Prozent betragen. Darüber hinaus erheben die einzelnen Broker unterschiedliche Gebühren, die ebenfalls verglichen werden sollten.

Viele Broker verzichten mittlerweile auf Depotgebühren. Die Orderkosten können je nach Gebührenmodell aber ganz unterschiedlich ausfallen, da einige mit Festpreisen und andere mit flexiblen Ordergebühren arbeiten. Zudem ist es möglich, dass Serviceleistungen wie die Nutzung der Handelsplattform mit weiten Gebühren verbunden sind.

4. Aspekte des ETFs vergleichen

Zudem gibt es hinsichtlich Faktoren wie Größe und Zusammensetzung Unterschiede bei den einzelnen ETPs. Viele ETNs investieren physisch in Bitcoins. Einen Unterschied bei ETFs macht auch, insbesondere bei ETFs auf Aktien, wie mit Dividenden umgegangen wird.

5. Broker wählen

Der Handel mit Kryptowährungen und ETFs über einen regulierten Broker ist oft der einfachste Weg. Anleger sollten hier die Angebote und Kosten der einzelnen Anbieter gut vergleichen. Oft gibt es auch Neukundenangebote, bei denen die Orderkosten für einen bestimmten Zeitraum entfallen.

Neben den Kosten und dem Angebot achten viele Trader bei der Auswahl des passenden Brokers darauf, welche Schulungsangebote vorhanden sind und ob der Kundenservice kompetent und gut erreichbar ist. Darüber hinaus sollte der Broker auch Echtzeitkurse und den Kurs für ETFs auf Bitcoins kostenlos anbieten.

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Bisher keine „echten“ ETFs handelbar

Echte ETFs auf Bitcoins sind bisher aufgrund der rechtlichen Rahmenbedienungen durch die UCITS-Vorgaben nicht möglich. Dies hat den Hintergrund, dass diese börsengehandelten Fonds nicht nur auf einem Finanzinstrument basieren können. Klassische ETFs setzen sich beispielsweise aus verschiedenen Aktien zusammen.

ETFs, die auf der UCITS-Richtlinie basieren, entsprechen den rechtlichen Vorgaben in der EU. Da sich die Finanzmärkte immer weiterentwickeln, wird das Regelwerk immer wieder überarbeitet. So ist es durchaus möglich, dass in Zukunft auch neue Regeln für ETFs auf Kryptowährungen und NFT ETFs eingeführt werden.

Die UCITS-Richtlinie umfasst mehrere Sicherheitsvorgaben, die die Fonds erfüllen müssen. Die Vorgaben sind in der Branche hoch angesehen und 75 Prozent aller ETFs entsprechen den Vorhaben. Zu den Regelungen gehört auch eine Mindestdiversifikation.

Eben dies scheint der Knackpunkt bei „echten“ Bitcoin ETFs zu sein. Ein einzelner Bestandteil darf nicht mehr als 20 Prozent des sogenannten Nettoinventarwerts ausmachen. Unter bestimmten Marktbedingungen kann der Anteil eines einzelnen Bestandteils auch 35 Prozent betragen.

Eine weitere Vorgabe betrifft die Liquidität des ETFs. Zudem darf es keine Laufzeitbegrenzung geben. ETC und ETC entsprechen nicht den UCITS-Regeln. Daher gibt es streng genommen bisher keinen ETF auf Bitcoins.

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Fazit: Weiter keine „echten“ ETFs auf Bitcoins handelbar

In den USA sind ETFs auf Bitcoins weiter ein großes Thema. Schon seit einigen Jahren versuchen verschiedene Anbieter immer wieder eine Lizenz zu bekommen. Alle eingereichten Anträge scheiterten jedoch. Aktuell liegen der US-Börsenbehörde erneut vier Anträge vor, über die noch in diesem Jahr entschieden werden könnte.

Europa ist einen Schritt weiter. Hier können immerhin ETC oder ETNs auf Bitcoins gehandelt werden. Diese sind ähnlich aufgebaut wie ETFs und werden daher häufig auch als Bitcoin ETFs bezeichnet. Streng genommen sind aber auch diese Finanzinstrumente keine „echten“ ETFs, da sind besonders mit Blick auf die Mindestdiversifikation die Anforderungen der EU nicht erfüllen.

Einige Anbieter wie 21Shares oder VanEck haben ETP auf Bitcoins im Angebot, die bei verschiedenen Brokern gehandelt werden können. Die Auswahl für Anleger ist daher mittlerweile groß. Allerdings sollten Trader die einzelnen Angebote und die Kosten, die auf sie zukommen, gut vergleichen. Wenn sie den etwas anderen Weg der Investition suchen empfehlen wir ihnen sich mit dem Ark Innovation ETF auseinander zu setzen.

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