ETF Emerging Markets souverän handeln

Schwellenländer sind nicht mit Entwicklungsländern vergleichbar, denn sie haben eine enorme Wirtschaftskraft und Anleger können sich genau diesen Umstand zunutze machen. Neben ETF Emerging Markets gibt es auch zahlreiche weitere Finanzinstrumente, mit denen die Anleger die Marktsituation souverän nutzen und von den boomenden Sektoren profitieren können. Dabei ist die Auswahl der ETFs nicht immer ganz einfach, denn sie unterscheiden sich hinsichtlich der Replikationsmethode, der Ausschüttung und der Kosten. Wir zeigen, wie Anleger die ETF EM leichter auswählen können und welche Möglichkeiten sie zur Diversifikation im Portfolio bieten.  ihnen bestehen.

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Emerging Markets und die Anlagemöglichkeiten

ETF Emerging Markets sind eine Möglichkeit, um in die Entwicklungen der Schwellenländer zu investieren. Aber was erwartet die Trader eigentlich dabei und welche Chancen und Risiken gibt es bei diesen Märkten? Bevor es um die Auswahl der ETFs für Emerging Markets und die Chancen für Anleger geht, wollen wir uns grundlegende Fakten zu den Schwellenländern und ihrer Wirtschaftskraft näher anschauen. Mit diesem Wissen fällt es leichter, das Prinzip der ETFs und ihrer Entwicklungen zu verstehen.

Schwellenländer werden günstig bewertet

Das Potenzial bei den Schwellenländern ist enorm, allerdings werden sie häufig geringer bewertet. Trotzdem wachsen sie im Vergleich zu den Industrieländern viel schneller und auch die Unternehmungen in den Emerging Markets wurden rentabler. Nach Neunzigern mussten sie umstrukturieren und das haben sie mit Erfolg getan. Deshalb sind die Schwellenländer bei Weitem nicht abgehängt und können den Industrieländern in vielen Bereichen Konkurrenz machen. Vor allem die Exporte sind die große Stärke der Schwellenländer, die zu einem enormen Wachstum führen.

ETF Emerging Markets souverän handeln

China als Paradebeispiel

Die Volksrepublik ist ein Beispiel dafür, wie Schwellenländer Industrieländern Konkurrenz machen können. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den hohen Konsum im Land enorm vorangetrieben; der Export trägt ebenfalls entscheidend zum Erfolg bei. In einigen asiatischen Märkten liegen die Wachstumsraten im zweistelligen Bereich, was im Vergleich zu europäischen oder amerikanischen Unternehmen Traumraten sind. Demgegenüber steht aber auch das höhere Risiko bei den Schwellenmärkten.

Emerging Markets gelten als risikoreich und unberechenbar

Die Schwellenländer bieten aufgrund ihres starken Wachstums für Anleger besonders interessante Perspektiven, allerdings sind auch Nachteile spürbar. Die Schwellenländer sind dafür bekannt, dass Trader auch schnell ihr Kapital verlieren können, denn die Märkte sind besonders volatil. Deshalb sind Investments in Emerging Markets für weniger risikofreudige Anleger nicht empfehlenswert.

Die Unternehmen in den Schwellenländern weisen zwar häufig eine gute Performance auf, eine Prognose zu treffen ist aber viel schwierig als bei Unternehmen der Industrieländer. So können beispielsweise politische Unruhen, Embargos oder andere Krisen dazu beitragen, dass die positive Performance der Schwellenländer-Unternehmen über Nacht in das Gegenteil umschlägt, sodass Trader ein höheres Risiko eingehen müssen.

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Unterschiede zwischen Schwellenländer maßgeblich

Die Erfahrungen zeigen, dass sich nicht alle Schwellenländer miteinander vergleichen lassen, denn auch bei den Regionen gibt es große Unterschiede. Asien ist etwa als Schwellenland kategorisiert, hat jedoch im Vergleich zu Lateinamerika deutlich weniger Volatilität. Der Grund liegt vor allem in den politischen Entscheidungen, denn im lateinamerikanischen Raum sind Putschversuche oder andere Unruhen keine Seltenheit. Auch Asien ist aufgrund der politischen Einstellungen durch Sanktionen bedroht, allerdings in der Historie deutlich weniger als übrige Schwellenländer. Wer in Schwellenländer investieren möchte, sollte deshalb auf größtmögliche Risikominimierung achten und auch politische Situationen mit einbeziehen.

MSCI Emerging Markets – der wichtigste Index für Schwellenländer

Ein ETF Emerging Markets basiert beispielsweise auf dem MSCI Index. Hierbei werden über 800 Wertpapiere aus 23 Ländern abgebildet. Die Abkürzung MSCI steht für „Morgan Stanley Capital International“ und es gibt ihm bereits seit 1988. Vertreten sind im Index 10 Prozent des größten Börsenwertes aller Wertpapiere, die in Indizes erfasst sind. Die Gewichtung nach Ländern finden im Index wie folgt statt (Stand April 2017):

  • China mit über 27 Prozent
  • Südkorea mit über 14 Prozent
  • Taiwan mit über 12 Prozent
  • Indien mit über 8 Prozent
  • Brasilien mit über 7 Prozent

Andere Länder machen fast 30 Prozent des Index aus. Neben den Ländern können die Branchen im Index ebenfalls klassifiziert werden. Es fällt auf, dass Wertpapiere aus der IT-Branche den größten Anteil mit über 25 Prozent (Stand April 2017) ausmachen. Die weitere Verteilung sieht wie folgt aus:

  • Finanzen über 23 Prozent
  • Konsum über 10 Prozent
  • Materialien über 7 Prozent
  • Energie über 7 Prozent
  • Industrie über 5 Prozent
  • Telekommunikation über 5 Prozent.

Wertpapiere aus der Immobilienbranche machen einen Anteil von über 2 Prozent und übrige Unternehmensanteile von 12 Prozent aus. Wer in den führenden Index mit einer größtmöglichen Branchen- und regionalen Diversifikation investieren möchte, der kann den MSCI ETF Emerging Markets als Einstieg nutzen. Angeboten wird er als ETF-Investment bei vielen Brokern, aber auch als Möglichkeit zum ETF-Sparen mit einem Sparplan und monatlichen Raten.

ETF Emerging Markets ratgeber

Emerging Markets Indizes in der Übersicht

Es gibt natürlich nicht nur einen Fonds, mit dem die Anleger in Schwellenländer investieren können. Wir haben die wesentlichen ETFs einmal herausgesucht und zusammengestellt:

  • MSCI Emerging Markets IMI
  • MSCI EM Small Caps
  • FTSE Emerging Index
  • FTSE BRIC 50
  • Dow Jones EM Select Dividend
  • MSCI EM Minimum Votality

Diese Fonds haben sich auf die Schwellenländer spezialisiert und sind unterschiedlich gewichtet. Der MSCI Emerging Markets IMI (Investable Markets) ist breit gestreut und hat seinen Schwerpunkt auf den asiatischen Raum gelegt, allerdings ohne Indien. Er umfasst insgesamt circa 2.500 Wertpapiere. Etwas weniger Auswahl gibt es beim MSCI EM Small Caps. Trader haben im Fonds circa 1.800 Wertpapiere kleinerer Unternehmen, wobei auch hier der Schwerpunkt mit circa 60 Prozent auf Asien liegt und Indien nicht dazugehört.

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ETFs mit weniger Wertpapierauswahl

Rund 900 Wertpapiere mittelgroßer und großer Unternehmen sind im FTSE Emerging Index vertreten. Der Anteil indischer Wertpapiere liegt bei circa zwölf Prozent, während sich das Gros auf Asien konzentriert. Etwa 50 Aktien der BRIC Staaten sind im gleichnamigen ETF zu finden. Hier gibt es ebenfalls deutliche Sektoren-Schwerpunkte: rund 40 Prozent Finanzwerte und circa 17 Prozent Energien. Der Dow Jones EM Select Dividend ETF hat circa 100 Wertpapiere aus insgesamt 17 Ländern.

Die Gewichtung findet auf Grundlage der Dividendenrendite statt. Allerdings sind chinesische Wertpapiere in diesem ETF mit circa 9 Prozent wesentlich geringer vertreten; zum Vergleich: Taiwan ist mit circa 26 Prozent der Wertpapiere gelistet. Im MSCI EM Minimum Votality ETF sind circa 225 Wertpapiere mit einer ähnlichen Gewichtung wie beim MSCI EM vertreten.

Wie können Trader ETF Emerging Markets nutzen?

Mit einem ETF werden verschiedene Einzeltitel abgebildet, welche die Anleger natürlich auch durch den direkten Kauf der Wertpapiere handeln könnten. Allerdings gibt es gerade bei den Schwellenländern ein höheres Risiko, sodass ein ETF für die Diversifikation die bessere Alternative ist. Die Trader benötigen keine fundierten Marktkenntnis oder Informationen zu den einzelnen Schwellenländern oder Branchen, um sich die Marktentwicklungen zunutze zu machen. Es ist nur die Auswahl eines geeigneten ETFs erforderlich, was mit der Datenanalyse der Fonds aber gar nicht so schwerfällt.

Kostengünstig einsteigen und Risiko minimieren

Mit einem ETF EM können Privatanleger in verschiedene Unternehmen investieren, ohne dabei die Summe für das Wertpapier-Investment aufbringen zu müssen. Stattdessen erfolgt der ETF-Handel mit günstigeren Konditionen. Wer auf das monatliche ETF-Sparen setzt, kann sogar mit kleinsten Beträgen ab 25 Euro an seinem Vermögensaufbau arbeiten.

Wichtig ist, dass Anleger den ETF finden, der zu ihrem Anlagehorizont und der Risikobereitschaft passt. Trader, die zunächst auf Nummer sicher gehen möchten, können etwa mit dem MSCI ETF beginnen, der als größter seiner Art gilt und deshalb eine hohe Liquidität aufweist. Um sich einen Blick über die bisherige Performance zu verschaffen, gibt es Factsheets, welche bei den Brokern transparent zur Verfügung stehen, um die bisherige Kurshistorie und Performance auszuwerten.

ETF Emerging Markets Trading

Was ist bei der Auswahl der Emerging Market ETFs zu beachten?

Investitionen in Schwellenländer sind bereits von Haus aus mit einem höheren Risiko verbunden. Zwar können Trader durch den Handel mit ETFs dieses Risiko streuen, es bleibt allerdings trotzdem bestehen. Aufgrund der großen Auswahl der ETFs Emerging Markets ist es wichtig, dass die Anleger bei ihrer Selektion auf verschiedene Kriterien achten. Dazu gehören:

  • Fondsvolumen
  • Performance
  • Kosten
  • Alter
  • Volatilität
  • Rating

Es gibt auch Unterschiede bei der Ausschüttung, denn einige Fonds schütten die Gewinne regelmäßig an die Anleger aus, andere nutzen sie, um sie zu investieren und so am Ende bestenfalls höhere Gewinne zu generieren.

Kosten im Blick

Im Vergleich zu anderen ETFs, wie dem MSCI World, sind ETFs EM häufig kostenintensiver. Trader sollten dies bei ihrer Auswahl ebenfalls berücksichtigen. Auch die Volatilität ist erfahrungsgemäß höher, denn die Märkte der Schwellenländer sind unberechenbarer. Wie die Erfahrungen zeigen, ist eine Schwankungsbreite zwischen 13 Prozent und 15 Prozent in ausgewählten Märkten keine Seltenheit.

Hinsichtlich der Performance kann es ebenfalls deutliche Unterschiede geben, was allerdings allein kein Auswahlkriterium für oder gegen ein ETF sein sollte. Stattdessen empfehlen wir, die verschiedenen Kriterien gegenüberzustellen und den Fonds zu wählen, der der eigenen Anlagestrategie am nächsten kommt.

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Russland ein Schwellenland? Risiko bei ETFs?

Ist Russland eine Supermacht oder doch ein Schwellenland? Gerade über Russland kursieren verschiedenste Begriffe und Ansichten, wobei wir zwischen der militärischen Stärke, dem erwünschten Status der russischen Regierung und der tatsächlichen Zuordnung im Internationalen Währungsfonds unterscheiden müssen. Noch immer wird Russland vom IWF als Schwellenland klassifiziert, auch wenn sich der Staat selbst anders sieht. Die politischen Spannungen und wirtschaftlichen Verhältnisse machen Russland, wie viele andere Schwellenländer auch, zu einem unberechenbaren Faktor im ETF, sodass Anleger darauf achten sollten, dass davon nicht zu viele Anteile im Portfolio sind.

Russland dominierend bei Rohstoffen

Geht es um die wichtigen Rohstoffe, hat Russland zweifelsohne gegenüber vielen anderen Ländern die Nase vorn. Das bringt dem Land eine gewisse wirtschaftliche Stärke, macht es aber auch anfällig für Sanktionen und politische Entscheidungen. Gerade aufgrund der politischen Ansichten ist Russland in den letzten Jahren umstritten und teilweise auch isoliert gewesen.

Deshalb sind die Wertpapiere russischer Unternehmen einerseits besonders interessant, aber auch äußerst riskant. Befinden sie sich zu größeren Anteilen in einem ETF Emerging Markets, kann sich dies bei Sanktionen schnell negativ auf die Gesamtentwicklung des Fonds auswirken. Damit Trader die Entwicklung russischer Unternehmen dennoch flexibel nutzen können, empfehlen wir CFDs auf Aktien oder Rohstoffe, denn der Positionshandel ist auch für schwierige Marktsituationen geeignet.

ETF Emerging Markets rohstoffe

Vorzüge der ETFs für Emerging Markets nutzen

Die Schwellenländer bieten ein hohes Potenzial für die Trader, das gilt ebenso für die ETFs selbst. Zu den wesentlichen Vorzügen gehören:

  • Geringe Kosten
  • Transparenz
  • Diversifikation
  • Liquidität

Auch unerfahrene Anleger können in ETFs investieren, selbst wenn sie keine großen Kenntnisse in Bezug auf das Börsenparkett haben. Da die ETFs bereits selektiert sind und über eine bestimmte Auswahl von Wertpapieren verfügen, können und müssen die Trader selbst nicht aktiv werden und die ETFs zusammenstellen. Stattdessen werden die ETFs einfach auf Basis verschiedener Kriterien (beispielsweise Performance und Kosten) ausgewählt und im Portfolio gehandelt. Ein wesentlicher Vorzug ist auch die Diversifikation, denn in einem Fonds sind Wertpapiere aus unterschiedlichen Branchen und Ländern nach variabler Gewichtung zusammengefasst. Damit wird das Risiko weiter gestreut.

Transparenz als weiterer Vorteil bei ETFs

ETFs Emerging Markets sind für ihre hohe Transparenz bekannt. Im Vergleich zu aktiven Anlagefonds wissen die Anleger genau, in was sie eigentlich investieren und können ihre Chance und Risiken gegenüberstellen. Die Zusammensetzung des ETFs ist ebenfalls klar ersichtlich, denn es gibt zu jedem Fonds ein umfangreiches Factsheet. Die Wertentwicklung lässt sich ebenfalls kontinuierlich nachvollziehen, denn die Anleger haben Einblicke in ihren ETF und können auch vor dem eigentlichen Handel sämtliche Informationen dazu einholen und vergleichen.

Schon gewusst?

Der MSCI Emerging Markets-Index stieg 2017 um circa 50 Prozent. Im gleichen Zeitraum schaffte es der Dow Jones gerade einmal, um rund 32 Prozent zu steigen. Für alle, die einen Geheimtipp für ETFs EM benötigen, ist der MSCI EM ein Kandidat.

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Kosten als entscheidenden Vorteil nutzen

Die Kostenstruktur bei ETFs ist für viele Anleger besonders interessant. So liegen beispielsweise die jährlichen Verwaltungskosten deutlich unter dem Niveau eines klassischen Anlagefonds und auch deutlich unter dem Investment für den Wertpapierkauf. Gezahlt werden neben den Verwaltungsgebühren die gängigen Transaktionskosten, die aber erfahrungsgemäß überschaubar sind. Um einen genauen Überblick über die Kostenstruktur zu erhalten, lohnt sich auch der Blick in das Factsheet, denn darin sind sämtliche Angaben transparent aufgelistet. Entscheiden sich die Anleger dazu, mit einem monatlichen Sparplan in ETFs Emerging Markets zu investieren, können je nach Anbieter noch einmal geringe Kosten für die Ausführung des Sparplanes oder die Änderung hinzukommen.

Liquidität bei ETFs

Die Liquidität ist beim ETF-Handel der wohl größte Vorteil für Anleger. Es ist jederzeit möglich, zu den gängigen Börsenzeiten ETFs zu kaufen oder verkaufen. Private Investoren benötigen für den Marktzugang allerdings einen Broker, denn sie verfügen nicht über eine Handelslizenz für die Börsenplätze.

In Bezug auf die ETFs ist die Auswahl bei den Brokern allerdings äußerst unterschiedlich. Einige bieten kaum ETFs Emerging Markets. Wer sich auf die Investitionen in den Schwellenländern konzentrieren möchte, sollte deshalb bei seiner Anbieterauswahl gezielt darauf achten. Wir empfehlen zudem, nicht nur in ETFs Emerging Markets zu investieren, sondern zum Beispiel auch Aktien aus Schwellenländern oder CFDs zu handeln.

ETF Emerging Markets Liquidität

Risiken beim ETF-Handel

Die ETFs bieten für die Anleger viele Chancen, aber sie sind auch riskant. Ein zusätzliches Risiko besteht durch den Fokus auf die Schwellenländer. Schauen wir uns an, wie die Anleger die Risiken bestmöglich minimieren können. Für den richtigen Umgang mit den Risiken ist es notwendig, sie erst einmal zu kennen. Zu den gängigen Risiken zählen:

  • Marktrisiko
  • Währungsrisiko

Das Marktrisiko ist bei ETF Emerging Markets besonders hoch. Gesellschaftliche oder politische Ereignisse können sich enorm auf die Märkte auswirken; vor allem in den Schwellenländern. Deshalb ist es wichtig, dass ETF-Besitzer sich des Risikos bewusst sind und die aktuelle Marktsituation genau verfolgen. Dafür empfehlen wir, beim Broker auf Push-Nachrichten zurückzugreifen, die meist sogar kostenlos auf Basis von Echtzeitdaten zur Verfügung stehen. Wann immer es eine Änderung am Markt oder aktuelle Nachrichten rund um die Politik oder andere Ereignisse gibt, werden die Anleger komfortabel darüber informiert und können bestenfalls schnell reagieren.

Währungsrisiko

Auch das Währungsrisiko ist bei den ETFs präsent, denn jeder börsengehandelte Fonds hat eine Handelswährung und eine eigene Währung. Da es zu Abweichungen zwischen diesen beiden Parametern kommen kann, besteht das Risiko eines Verlustes. Bei der Auswahl ihres ETFs können die Anleger bei der Bewertung auf die Fondswährung achten und etwa ETFs mit gleichen Währungsparametern bevorzugen.

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ETF-Auswahl: Replikationsmodelle im Fokus

Bei der Auswahl der ETFs werden Anleger feststellen, dass es verschiedene Replikationsmodelle gibt:

  • Volle physische Replikation
  • Repräsentative physische Replikation
  • Synthetische Replikation

Volle physische Replikation

Die volle physische Replikation ist, wie es der Name schon sagt, die genaue Abbildung der Basiswerte. Investiert wird in die zugrunde liegenden Wertpapiere, allerdings wird diese Methode vor allem bei Indizes mit einer hohen Liquidität angewandt. Der Grund ist einfach: die Aktienkörbe müssen dem Basiswert ständig angepasst werden, sodass ein einfacher Marktzugang bei den Indizes von Vorteil ist.

Repräsentative physische Replikation

Zu den Replikationsmodellen gehört auch die repräsentative physische Abbildung. Das ETF-Vermögen wird nicht in einzelne Komponenten des Index investiert, sondern in eine repräsentative Auswahl. Der Fokus liegt auf kapitalisierten Unternehmen, sodass Trader, die kleine oder mittlere Unternehmen bevorzugen, diese im ETF dieser Replikationsmethode häufig nicht abgebildet sehen.

ETF Emerging Markets tipps

Synthetische Replikation

Häufig ist auch die synthetische Replikation Grundlage für die Zusammenstellung des ETFs für Schwellenländer. Zugrunde liegt ein Aktienkorb, der nicht einmal mit Indexwerten des Emerging Markets zu tun haben muss, er wird gegen die Indizes-Rendite getauscht („geswappt“). Bei den ETFs Emerging Markets findet sich vor allem die repräsentative physische Replikation wieder.

Hinweis: Um die Unterschiede einzelner Replikationsmodelle selbst auszuprobieren, empfehlen wir, einen Broker zu wählen, der ein zeitlich unbegrenztes Demokonto und ETFs Emerging Markets zur Verfügung stellt. Die Anleger können mithilfe des virtuellen Guthabens selbst testen, wie sich die ETFs entwickeln und wie sich die Replikationsmodelle auf die Kosten und Performance auswirken.

Einmalig ETFs Emerging Markets handeln oder ETF-Sparplan nutzen?

Anleger haben die Möglichkeit, einmalig in ETFs zu investieren oder regelmäßig (mit kleinen Beträgen) zu sparen. Welche Möglichkeit ist die bessere? Grundsätzlich gibt es darauf keine eindeutige Antwort, denn das hängt von den Anlegern selbst ab. Wer kontinuierlich am Vermögensaufbau arbeiten möchte, findet viele ETF-Angebote bei Direktbanken.

Die Anleger haben die Möglichkeit, schon mit kleinen Beträgen ab 25 Euro in ausgewählte ETFs EM zu investieren und dabei eine attraktive Kostenquote zu nutzen und eine hohe Rendite mitzunehmen. Es gibt bei den Direktbanken verschiedene Sparplan-Angebote, welche sich sogar kostenfrei bei der Ausführung nutzen lassen. Zu den beliebtesten ETF-Sparplänen gehört der Amundi MSCI Emerging Markets UCITS ETF. Er basiert auf der synthetischen Replikation und schüttet thesaurierend aus. Die Kostenquote liegt bei 0,20 Prozent p. a. und die Rendite bei circa 3,26 Prozent.

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Interessante ETF-Sparplanangebote

Eine höhere Kostenquote hat der Sparplan-ETF Xtrackers MSCI Emerging Markets Index Swap UCITS ETF 1C. Auch er verfolgt die synthetische Replikation und schüttet die Gewinne nicht regelmäßig aus, sondern legt sie erneut an. Möchten die Trader in eine physische Replikation investieren, gibt es den iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF als Sparplan. Die Kostenquote liegt bei 0,68 Prozent p. a. und die Rendite bei über 3,00 Prozent.

Sparplan oder einmalige Anlage?

Die Erfahrungen zeigen, dass die Sparpläne gegenüber dem einzelnen Investment in die ETFs oft deutlich bessere Konditionen haben. Viele Direktbanken nutzen sie als Instrument für die Kundenbindung und stellen deshalb besonders günstige Konditionen zur Verfügung, verzichten auf Ordergebühren oder räumen Rabatte auf Ausgabeaufschläge ein. Auch das benötigte Depot gibt es meist gratis dazu. Wer regelmäßig automatisch sparen möchte, der kann den Sparplan dafür nutzen, denn damit werden monatlich oder zum festgelegten Zeitpunkt gleiche Beträge in den Sparplan eingezahlt.

Häufig lassen sich die Sparpläne auch individualisieren, dass die Anleger Änderungen vornehmen können. Für den regelmäßigen kontinuierlichen Vermögensaufbau kann sich der ETF-Sparplan gegenüber dem einmaligen Investment durchaus durchsetzen, denn damit sparen die Trader diszipliniert und haben am Ende im besten Fall sogar höhere Gewinne.

Direktes Investment vor allem für bereits erfahrene Trader geeignet

Die Auswahl der ETFs erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl und Kenntnis der Performancedaten. Anleger, die bisher mit ETFs noch gar keine Erfahrungen sammeln konnten, haben es häufig schwerer, geeignete Fonds zu finden. Der Grund ist einfach: Sie wissen gar nicht, nach welchen Kriterien sie ETFs auswählen sollen. Auch hier zeigt der Sparplan seine Vorteile, denn die Trader können eine festgesetzte Summe in ausgewählte ETFs investieren. Möchten die Trader hingegen etwas mehr Selbstkontrolle bei ihren Investitionen haben, ist der direkte ETF-Handel ebenfalls empfehlenswert. ETFs können die Anleger im Gegensatz zu Sparplänen auch bei Brokern handeln, bei denen die Konditionen häufig günstiger sind als bei Direktbanken.

ETF Emerging Markets test

Investitionen in Schwellenländer: Diese Alternativen gibt es zu ETFs

Die ETFs sind nicht das einzige Finanzinstrument, das die Anleger nutzen können, um von den Entwicklungen der Schwellenländer zu profitieren. Die Broker stellen beispielsweise auch Aktien, CFDs oder Indizes zur Verfügung. Welches Finanzinstrument für die Trader am besten geeignet ist, hängt von den persönlichen Vorlieben und dem eigenen Trading-Stil ab. Das Investment in Wertpapiere ist für viele Anleger eine sichere Sache, denn Aktien gelten gemeinhin als konservativ.

Diese Denkweise ist bei Wertpapieren der Unternehmen aus Schwellenländern allerdings nicht ganz richtig. Zwar bieten Unternehmensanteile durch Dividenden und aufstrebenden Märkte interessante Gewinnmöglichkeiten, aber Emerging Markets sind auch deutlich risikoreicher als übrige Märkte.

Tipp: EM Wertpapiere mit anderen Finanzinstrumenten mischen

Damit die Anleger eine größtmögliche Diversifikation im Portfolio vornehmen können, empfehlen wir die Investitionen in verschiedene Finanzinstrumente. So können Trader beispielsweise Wertpapiere aus Schwellenländern handeln und das Portfolio mit CFDs absichern. Der Vorteil: Auch, wenn die Kurse der Wertpapiere sinken, können die Anleger mit den passenden EM-CFDs die Verluste auffangen und bestenfalls ausgleichen.

Diese Lösung wirkt in der Theorie einfach, in der Praxis sind die CFDs allerdings risikoreich, was Anleger beim Positionstrading berücksichtigen und die Verlustbegrenzung mit einer Stop-Loss-Position durchführen sollten. Auch die Kombination aus ETFs, Wertpapieren und CFDs in einem Portfolio ist denkbar, denn damit erreichen die Anleger tatsächlich die größtmögliche Diversifikation.

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Fazit: ETF Emerging Markets bieten viele Chancen, bergen aber auch Risiken

Die Emerging Markets (deutsch: Schwellenländer) bieten den Anlegern viele Möglichkeiten, wenngleich sie nicht ohne Risiko handelbar sind. Für eine größtmögliche Risikostreuung und die Abbildung einzelner Basiswerte eignen sich die ETFs besonders gut. Es gibt sie mit unterschiedlicher Gewichtung der Branchen und Regionen, wobei häufig Asien dominiert. Unterschiede gibt es auch bei den Replikationsmethoden und Ausschüttungen, denn viele ETFs Emerging Markets werden synthetisch abgebildet, sodass es Abweichungen zwischen den Indizes und der technischen Wertentwicklung geben kann.

Damit die Anleger die Chancen und Risiken der ETFs selbst testen können, bieten viele Broker ein kostenloses Demokonto mit virtuellem Guthaben. Die Auswahl der ETFs ist umfangreich, aber hinsichtlich der Schwellenländer häufig begrenzt. Alternativ dazu können Trader auch in Wertpapiere oder CFDs des Emerging Markets investieren und sich die Kursentwicklungen der Unternehmungen zunutze machen. Für eine optimale Diversifikation des Portfolios empfehlen wir ohnehin eine Kombination verschiedener Finanzinstrumente, um die Chancen und Risiken abhängig von der Marktsituation bestenfalls ausnutzen zu können

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